Vortrag von Cornelia Sollfrank: Breathing Data
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Breathing Data ist ein künstlerisches Forschungsprojekt, in dem die Künstlerin gleichzeitig Objekt und Subjekt der Forschung ist. Drei Monate lang macht sie täglich 30 Minuten lang Atemübungen und untersucht deren Auswirkungen auf ihren Körper und ihren Geist. Das Projekt umfasst das gezielte Erlernen von Atemtechniken (Pranayama), die planmäßige Anwendung dieser Techniken sowie das Erfassen und den Vergleich der mit mehreren Sensoren gewonnenen Körperdaten. Wie wirken sich die Atemübungen aus, und was bewirkt die Selbstquantifizierung? Die Zusammenarbeit mit einem Neurowissenschaftler und einem Datenwissenschaftler bringt unterschiedliche Erkenntnissysteme in Austausch und befördert neben dem Dialog der Künstlerin mit ihren Körperdaten auch den Dialog mit Experten*innen unterschiedlicher Disziplinen.
Cornelia Sollfrank (PhD) ist Künstlerin, Forscherin und Autorin und lebt in Berlin (Deutschland). Wiederkehrende Themen in ihrer künstlerischen und akademischen Arbeit in und über digitale Kulturen sind künstlerische Infrastrukturen, neue Formen der (politischen) Selbstorganisation, kritische Autorschaft, Ästhetik der Allmende und techno-feministische Praxis und Theorie. Derzeit arbeitet sie an der Zürcher Hochschule der Künste im Forschungsprojekt „Latent Spaces. Performing Ambiguous Data“. Zu ihren jüngsten Open-Access-Publikationen gehören „Die schönen Kriegerinnen. Technofeministische Praxis im 21. Jahrhundert“ (transversal texts, Wien), „Aesthetics of the Commons“ und „Fix My Code“ (mit Winnie Soon).
Die Ringvorlesung findet im Sommersemester 2024 in Präsenz statt. Gäste sind herzlich willkommen im THEATER.
Bildcredits: „The Data Cyborgs – A partially algorithmically generated embodied conversation between three different logics“, Performance-Lecture, Cornelia Sollfrank und Alexandre Puttick. Ljubljana, 2024.
Foto: Miha Fras/ Aksioma, CC-BY-NC-SA 4.0.