Künstlervortrag von Martin Brand: Through the looking glass
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In seiner künstlerischen Arbeit beschäftigt sich Martin Brand mit meist gesellschaftsbezogenen oder psychologischen Fragestellungen, denen er vor allem filmisch und fotografisch nachspürt. Ausgangspunkt für ihn sind häufig soziale Phänomene, die er als verstörend, irritierend oder verunsichernd empfindet, die ihn zugleich aber auch anziehen oder sogar faszinieren. Von der Oberfläche ausgehend versucht er Zusammenhänge und Strukturen offen zu legen, hinter die Fassade zu schauen und die Betrachter/innen schließlich mit einem Gegenüber zu konfrontieren, das sie zu einer kritischen Auseinandersetzung herausfordert.
Themen wie Jugend- und Subkulturen, Identitätssuche, Gewalt, Männlichkeitsstereotype, Orientierung an Vorbildern, Beeinflussung durch Medien und Werbung, Gruppenhierarchien und -mechanismen spielen in seinen Arbeiten immer wieder eine zentrale Rolle.
Martin Brand wurde 1975 in Bochum geboren und studierte bis 2002 Kunst und Germanistik in Bochum und Dortmund. Er lebt und arbeitet in Köln, seit 2012 lehrt er am Institut für Kunst und Kunsttheorie der Universität zu Köln. Seine Werke wurden auf zahlreichen Ausstellungen und Festivals im In- und Ausland gezeigt und sind Bestandteil verschiedener Kunstsammlungen wie z.B. der Sammlung Goetz in München, dem Museum Ostwall in Dortmund oder dem Hessischen Landesmuseum in Darmstadt. Er erhielt Förderungen und Stipendien und wurde mehrfach für seine Arbeit ausgezeichnet.
Weitere Informationen unter www.martinbrand.net