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Vortrag von Kristina Köhler: Die Schwestern Lumière: Feministische Geschichtsschreibung und Spekulieren mit alternativen (historischen und KI-generierten) Bildarchiven

In ihrer Arbeit Achievement (2024) setzt die kubanische Künstlerin Susana Pilar Delahante Matienzo KI-generierte Bilder als Instrument feministisch-dekolonialer Geschichtsschreibung ein. Während kolonial geprägte Fotografien des 19. Jahrhunderts Schwarze Frauen zumeist als Sklavinnen, Indigene und Unterdrückte inszenieren, zielen die von Delahante Matienzo generierten Bildern darauf ab, diese Frauen als stark und ermächtigt darzustellen.

Mein Vorhaben einer feministischen Geschichtsschreibung der Film- und Fotogeschichte des 19. Jahrhunderts setzt ebenfalls mit einer spekulativen Versuchsanordnung an; es fragt am Beispiel der Schwestern Lumière nach Leerstellen weiblicher Arbeiter*innen in den Foto- und Filmindustrien um 1900. Auch wenn ich primär mit historischen Bildbeständen (Filme und Fotografien) arbeite, lässt sich mein Vorgehen in Bezug setzen zu Delahante Matienzos künstlerischer Arbeit. Im Fokus steht die Frage nach dem Status alternativer (historischer und KI-generierter) Bildarchive für eine spekulative feministische und dekoloniale Geschichtsschreibung. Zu diskutieren sind insbesondere die Prämissen und Problematiken einer solchen Sichtbarmachung des Kontrafaktischen an und mit Bildern.

 

Jun.-Prof. Dr. Kristina Köhler arbeitet als Juniorprofessorin für Kunst- und Mediengeschichte der Bildmedien am Kunsthistorischen Institut sowie am Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln. Ein besonderer Fokus ihrer Forschungs- und Lehraktivitäten liegt auf der Theorie und Geschichte bewegter Bilder an der Schnittstelle von Kunst-, Medien- und Theatergeschichte.

Bildcredit: Screenshot einer Bildabfrage mit ChatGPT zu den Schwestern Lumière, Juli 2024

 

Die Ringvorlesung findet im Wintersemester 2024/25 in Präsenz statt. Gäste sind herzlich willkommen im THEATER.

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:
Die Veranstaltung findet in der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, Gebäude 216, in der Gronewaldstr. 2 statt. Die Eingänge liegen zur Herbert-Lewin-Str. Das gesamte Gebäude ist ebenerdig gelegen und weitere Etagen sind mit Aufzügen erreichbar. Die Eingänge sind für die meisten Rollstühle, Kinderwagen und Gehhilfen breit genug. Die Türen können elektronisch geöffnet werden.
Die Veranstaltungsräume THEATER, MBR und LAB befinden sich im 2. Obergeschoss des BT2 (Bauteil 2), das am besten über den nördlichen Eingang an der Ostseite in Richtung des Kanals zu erreichen ist. Ein Aufzug ist vorhanden, allerdings müssen Zwischentüren durchquert werden, welche nur teilweise elektrisch zu öffnen sind, sodass zusätzliche Unterstützung notwendig sein kann. 
In diesem Gebäudeteil gibt es keine Toiletten. Die nächsten Toiletten befinden sich im BT1 (Hauptgebäude), das mit dem Fahrstuhl und teilweise elektrischen Türen erreichbar ist. Im BT1 befinden sich binär getrennte Toiletten, welche rollstuhlgerecht erreicht werden können. Das behindertengerechte WC befindet sich im Erdgeschoss. Das WC ist ausgestattet mit einer Toilette und einer Dusche. Zugänglich ist das WC mit dem Euro-Behinderten-WC-Schlüssel, der auch beim Hausmeister dieses Gebäudes zu entleihen ist. Die nächsten Toiletten für alle Geschlechter befinden sich im Untergeschoss im BT2 und ist ebenfalls mit Fahrstuhl zu erreichen. Der Zugang zu diesen Toiletten ist während der regulären Öffnungszeiten gewährleistet.

Details

Datum:
17. Dezember
Zeit:
18:00 - 19:30
Format:

Veranstaltungsort

THEATER (Raum 2.212)
Gronewaldstr. 2
Köln, 50931 Deutschland
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Webseite:
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