Gastvortrag von Susi Jirkuff: Urban Survey. Prozesse der Verräumlichung unter neoliberalen Bedingungen
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Susi Jirkuff stellt in diesem Vortrag ihre künstlerische Forschungsarbeit Urban Survey. Prozesse der Verräumlichung unter neoliberalen Bedingungen vor. Das Hauptaugenmerk dieser Untersuchung lag darauf, ökonomische Entwicklungen seit den 1980er Jahren im Stadtraum zu dokumentieren. Räumliche Abgrenzung, Privatisierung, Veränderung von Stadtteilgefügen, Kommerzialisierung, Verarmung oder Aufwertung des Raumes wurden anhand konkreter Beispiele untersucht und filmisch aufgearbeitet. In Form von animated documentaries wurde nachgezeichnet, wie ökonomische Bedingungen den urbanen Raum transformieren und sich in Alltag und Biografien einschreiben. Die gewählte Methode, also Dokumentation und daraus exemplarisch exzerpierte Animationsfilme zu entwickeln, ermöglichte einerseits visuelles Material und Text zu verbinden, andererseits einen breiteren Zugang zum Thema aufzumachen.
Susi Jirkuff ist bildende Künstlerin und Filmemacherin und lebt in Wien. Sie studierte Metallplastik an der Kunstuniversität Linz. Als Dozentin hat sie den Lehrauftrag Animationslabor an der Kunstuniversität Linz (Experimentelle Visuelle Gestaltung) und lehrt am Institut für Kunst und Kunsttheorie der Universität zu Köln. Ihre Arbeit wurde international gezeigt in Ausstellungen wie Populism, CAC Vilnius, Stedelijk Amsterdam, Frankfurter Kunstverein, Kunsthalle Wien, Històries animades, Barcelona, Bilbao, Momentary Momentum, Parasol Unit, London und Cambridge, Playback, Musee des Art Moderne, Paris, Triennale 1.0., Offenes Kulturhaus, Linz, Rainy Days im Medienturm Graz und Wild Wood, Secession, Wien.
susijirkuff.com
Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe ›Studio, Art and Research‹ und findet via Zoom statt. Bitte melden Sie sich bei Interesse bei mareen.mueller@uni-koeln.de, Sie bekommen dann Zoom Link und Passwort zur Teilnahme zugeschickt.