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Gastvortrag von Arne Bunk und Tanja Bächlein: Finden, begegnen, stehlen

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Arne Bunk und Tanja Bächlein berichten aus ihrer künstlerischen Vermittlungspraxis. Gemeinsam haben sie 2018 den Verein „bild+begegnung“ gegründet, dieser fördert die ästhetische Bildung und die bildende Kunst insbesondere in Fotografie und Film. Er ermöglicht Begegnungen zwischen verschiedenen Personen, Kulturen, Denk- und Ausdrucksweisen. In Anlehnung an den Philosophen Gilles Deleuze wird Begegnung hier als eine offene und forschende Haltung verstanden. Bunk und Bächlein schauen sich mit Schüler*innen, die neu in Deutschland sind, Arbeitszusammenhänge an (Aussicht auf Arbeit). Mit Kitakindern erkunden sie Naturareale (Aussicht auf Natur). Sie dokumentieren mit Grundschüler*innen städtische Planungs- und Umgestaltungsprozesse und untersuchen in Oberstufenprofilen visuelle Repräsentationen von Wirtschaft. Mit Studierenden der Uni Köln setzen sie sich aktuell mit kolonialen Spuren im Stadtraum auseinander. Im Rahmen der Ringvorlesung „Forschungsperspektiven der Ästhetischen Erziehung und deren Bezugsdisziplinen“ präsentieren die beiden Künstler Film- und Fotoarbeiten, die in Vermittlungsprojekten der letzten beiden Jahre entstanden sind.

In ihrem Studium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg haben sich Bunk und Bächlein zwischen Film, Fotografie, Kunst und Theorie bewegt. Dieses Interesse setzen sie in ihren Vermittlungsprojekten und in eigenen Kurzfilmen fort, die auf internationalen Festivals und in Ausstellungen zu sehen sind.

Tanja Bächlein (1970 in Heilbronn) studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. In ihren fotografischen Arbeiten setzt sie sich vor allem mit Architektur und Raum auseinander. Ihre Bilder zeigte sie bei Einzel- und Gruppenausstellungen in Hamburg und Berlin. Sie war als freie Grafikerin tätig und arbeitet als Architekturfotografin.  Zwischen 2011 bis 2013 hat sie ein Hotel am Wörthersee betrieben. Tanja Bächlein kochte drei Jahre für und mit den Schülerinnen einer Demokratischen Schule. Gemeinsam mit Arne Bunk realisiert sie Kurzfilme und arbeitet als Kunstvermittlerin.

Arne Bunk ist Bildender Künstler und Filmemacher, er hat an der HFBK Hamburg und der Akademie der bildenden Künste Wien u.a. bei Harun Farocki und Eran Schaerf studiert. Kunsttheorie studierte er bei Sabeth Buchmann und Hanne Loreck. Seine Filme sind auf internationalen Festivals und in Kunstausstellungen (u.a. New York, Madrid, Paris, Wien, Seoul) zu sehen. Sie erhielten von der Filmbewertungsstelle die Prädikate „wertvoll“ und „besonders wertvoll“. Arne Bunk organisierte Ausstellungs- und Tagungsreihen und ist Mitherausgeber des Sammelbandes LayeringDiverCity. Stadt und Identität in der künstlerischen Forschung (Textem 2015). Vor seinem Kunststudium wurde Arne Bunk zum Erzieher ausgebildet und hat Erziehungswissenschaften studiert. Seit 2006 arbeitet er als künstlerischer Filmvermittler u.a. für die KurzFilmSchule, einem gemeinsamen Projekt der KurzFilmAgentur und der Kulturbehörde Hamburg.

Veranstaltungsort

Hörsaal 122 (A-Trakt)
Gronewaldstraße 2
Köln, 50931 Deutschland
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Veranstalter

Institut für Kunst & Kunsttheorie
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