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Vortrag von Jasmin Böschen: Subjects like water – (an-) ästhetische Bildung durch Smartphone-Film

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Mehr als dass das Smartphone beim Filmen als ›Instrument‹ begriffen werden kann, mit dem gezielt ein Abbild der Welt produziert wird, bestimmt es als ›Medium‹ die von ihm erzeugten Bilder grundlegend mit. Die zunehmende Komplexität der Algorithmik und Sensorik von Smartphone-Kameras wirft für die kunstpädagogische Theorie und Praxis relevante Fragen zur ästhetischen (Film-)Bildung auf. Durch die technologische Komplexität des Smartphones entsteht eine Ebene innerhalb filmischer Praktiken, die jenseits der menschlichen Wahrnehmungsschwelle liegt. Diese anästhetische Dimension trägt jedoch zur ästhetischen Bildung bei.

Vor diesem Hintergrund beschreibe ich in meinem Vortrag anhand eines konkreten Falls, wie eine Schülerin in ihrem Filmprozess im Kunstunterricht mit ihrem Smartphone verstrickt wird und wie dabei die Grenzen zwischen Produzierender und Produziertem verschwimmen. Vermeintlich fixe Subjektgrenzen werden fluide und es muss gefragt werden, welche neuen Perspektiven auf zeitgenössische Subjektivität sich daraus für Bildungsprozesse im Kunstunterricht ergeben.

Jasmin Böschen war von 2019 bis 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Kunstpädagogik an der Universität Hamburg und arbeitet aktuell als Gymnasiallehrerin für die Fächer Kunst und Französisch an einem Hamburger Gymnasium sowie als Lehrbeauftragte an der Universität Duisburg-Essen. Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Filmbildung, Bildung durch digitale Medien, Medialität und Intersubjektivität in künstlerischen Prozessen. Sie promoviert zum Thema „Filmbildung durch das Smartphone. Medienästhetische Annäherung an digitale Bildlichkeit“ an der Universität Hamb

 

Bildcredits: Lukas Sonnemann

 

Veranstaltungsort

online

Veranstalter

Department Kunst und Musik