Curator Talk: Tom Holert – Bildungsschock
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Das Recherche- und Ausstellungsprojekt „Bildungsschock. Lernen, Politik und Architektur in den 1960er und 1970er Jahren“ (HKW, Berlin, 2019-2021) fragt: Was waren die materiell-räumlichen und ideologischen Bedingungen der Produktion von Subjekten zu einer Zeit, als sich die Ordnung des Wissens im beginnenden Prozess der Deindustrialisierung entscheidend veränderte – einer Zeit, die mit dem Kalten Krieg, der Hochzeit des Wohlfahrtsstaats in den Industriestaaten und mit anhaltenden Kämpfen um Dekolonisierung und Neokolonialismus im „globalen Süden“ zusammenfiel. Der Vortrag/Diskussionsbeitrag stellt das Projekt vor, erläutert zugrundeliegende konzeptuell-kuratorische Überlegungen und zieht Verbindungen zu den aktuellen Debatten um Räume des Lernens,
Präsenzunterricht, Online-Plattformen und Hygienekonzepte für Schulen und Hochschulen.
Tom Holert arbeitet als Kulturwissenschaftler, Kritiker und Kurator in Berlin. Er ist Mitbegründer des Harun Farocki Instituts.
Letzte Veröffentlichungen u.a.: Knowledge Beyond Itself. Contemporary Art’s Epistemic Politics (Sternberg Press, 2020); Bildungsschock. Lernen, Politik und Architektur in den 1960er und 1970er Jahren (Hg., De Gruyter, 2020), Politics of Learning, Politics of Space. Architecture and the Education Shock of the 1960s and 1970s (De Gruyter, 2021).
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