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Vortrag von Jule Rickert: Zu professionell, um distanziert zu sein – Bewegungen im Spannungsfeld von Nähe und Distanz als Lehrperson

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„Dieses persönliche Mich-Mitteilen kann als wesentliche Bedingung dieser Ausarbeitung gelten. Sie ist konstitutiv. Ich hätte mir diese Art des Forschens bestimmt nicht ausgesucht, wenn ich nicht wüsste, dass es mir taugt persönlich zu werden.“ (Rickert 2023, S. 3).

Das im Zitat thematisierte Persönlich-Werden im Rahmen meines Studienprojekts ergab sich zum einen aus dem Forschungsthema ‚Nahbarkeit‘, das ich in Bezug auf meine Schulerfahrungen und nach der Auseinandersetzung mit dem pädagogischen ‚Holistic Approach‘ von bell hooks wählte. Zum anderen bestimmte auch die Forschungsmethodik der Autoethnografie über meine persönliche Involviertheit in die Forschung.

Der Vortrag wird sowohl inhaltliche als auch methodisch Einblicke in mein Studienprojekt geben und dabei unter anderem folgenden Fragen nachgehen: Was bedeutet es, sich einer Fragestellung autoethnografisch zu widmen? Und was, die eigene Positioniertheit und die komplexen Erfahrungen in der schulischen Praxis mit einem forschenden Blick auf persönlich wie professionell bedeutsame Phänomene zu richten? Was sind Motive für die Entscheidung, autoethnografisch zu forschen? Welches Phänomen soll besser verstanden werden? Wie geht man mit der persönlichen Verstrickung und Verletzlichkeit um? Wie lässt sich ein Prozess des Schreibens, von notierten Gedankenfetzen bis zum fertigen Text, gestalten? Und welche Rolle spielen die Rezipient:innen? 

 

Jule Rickert studiert mit dem Lernbereich Ästhetische Erziehung an der Universität zu Köln im Masterstudiengang Lehramt für sonderpädagogische Förderung. In ihrem Praxissemester an einer Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung untersuchte sie im Rahmen einer autoethnografischen Forschung ihre eigene Nahbarkeit als Lehrperson. Neben dem Studium entdeckt sie, welche außergewöhnliche Kraft dem Tanzen innewohnt und setzt sich derzeit in einem FLINTA*Kollektiv performativ mit Bewusstseinskultur auseinander.

 

Bildcredits: Jule Rickert

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:
Die Veranstaltung findet in der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, Gebäude 216, in der Gronewaldstr. 2 statt. Die Eingänge liegen zur Herbert-Lewin-Str. Das gesamte Gebäude ist ebenerdig gelegen und weitere Etagen sind mit Aufzügen erreichbar. Die Eingänge sind für die meisten Rollstühle, Kinderwagen und Gehhilfen breit genug. Die Türen können elektronisch geöffnet werden.
Die Veranstaltungsräume THEATER, MBR und LAB befinden sich im 2. Obergeschoss des BT2 (Bauteil 2), das am besten über den nördlichen Eingang an der Ostseite in Richtung des Kanals zu erreichen ist. Ein Aufzug ist vorhanden, allerdings müssen Zwischentüren durchquert werden, welche nur teilweise elektrisch zu öffnen sind, sodass zusätzliche Unterstützung notwendig sein kann. 
In diesem Gebäudeteil gibt es keine Toiletten. Die nächsten Toiletten befinden sich im BT1 (Hauptgebäude), das mit dem Fahrstuhl und teilweise elektrischen Türen erreichbar ist. Im BT1 befinden sich binär getrennte Toiletten, welche rollstuhlgerecht erreicht werden können. Das behindertengerechte WC befindet sich im Erdgeschoss. Das WC ist ausgestattet mit einer Toilette und einer Dusche. Zugänglich ist das WC mit dem Euro-Behinderten-WC-Schlüssel, der auch beim Hausmeister dieses Gebäudes zu entleihen ist. Die nächsten Toiletten für alle Geschlechter befinden sich im Untergeschoss im BT2 und ist ebenfalls mit Fahrstuhl zu erreichen. Der Zugang zu diesen Toiletten ist während der regulären Öffnungszeiten gewährleistet.

Veranstaltungsort

THEATER (Raum 2.212)
Gronewaldstr. 2
Köln, 50931 Deutschland
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Webseite:
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Veranstalter

Department Kunst und Musik