Online Filmprogramm mit Katja Lell: I want to break the order of things, anschließend Gespräch mit den Macher*innen
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
opazitäten
Filmscreening mit Q & A, die Filmemacher*innen sind anwesend.
mit Filmen von Mona Bäcker, Sina Reuter, Felix Wender, Chris_tina Grübler, Alessa Heimburger, Toni Kronies
STRGHT, Chris_tina Grübler, 16:42 min
exit gender, Mona Bäcker, 3:41 min
wish you were queer, Sina Reuter, 7:20 min
Harmonie ist eine Strategie, Toni Kronies und Alessa Heimburger, 3:54 min
Niederkunft, Felix Wender, 26:30 min
In Bezugnahme auf den postkolonialen Philosoph Édouard Glissant deuten wir den Begriff der ‚Opazität‘ als das Recht, nicht verstanden zu werden – in anderen Worten, sich nicht in eine Schublade zwängen zu lassen. Es ist der Versuch, sich der Gewalt zu entziehen, die im Verstehen, Vermessen und Kategorisieren von Menschen, ihren Körpern und Begehrensformen liegt. Eine Person erst verstehen oder einordnen zu wollen und zu können (bspw. in Bezug auf deren Geschlecht) muss jedoch nicht die Voraussetzung dafür sein, dieser Person Anerkennung entgegenzubringen.
Queere Filme zeigen – so eine These unseres Filmprogramms – nicht nur LGBTQ* Identitäten und Begehren, sondern befragen grundsätzlich filmische Darstellungsformen, entwerfen ungewohnte Ästhetiken und können so unsere cis- und heteronormativ geprägten Wahrnehmungsmuster stören. Sie zeigen verschiedenen Formen des Blicks, stellen Un_sichtbarkeiten und Opazitäten her.
Die hier gezeigten künstlerischen Kurzfilme und Videos entstanden im Rahmen des Seminars I want to break the order of things (Dozentin: Katja Lell) im SoSe 2020.
Weitere Informationen zu den Filmen: https://kunst.uni-koeln.de/blog/i-want-to-break-the-order-of-things/
Zoom-Link folgt nach Anmeldung per Mail an: immermittwochshybrid@gmail.com
Bildcredits: Mona Bäcker