Gastvortrag von Michaela Kaiser: Die Bildung aller? Eine Standortbestimmung inklusiver Kunstpädagogik
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Richtet sich der Blick auf die Begriffe ‚Inklusion‘ und ‚Kunst‘ so lässt sich festhalten, dass sie eine markante Gemeinsamkeit aufweisen: Genau wie für den Begriff ‚Kunst‘ gilt für den Signifikanten ‚Inklusion‘, dass er aus verschiedenen Disziplinen und vor dem Hintergrund unterschiedlichster Paradigmen je different gefasst wird – mal einem theoretisch-analytischem Anspruch folgend, mal stärker normativ aufgeladen. Die Begriffe unterscheiden sich jedoch dahingehend, dass aus kunstpädagogischer Perspektive bisher kaum ein systematischer Diskurs zur Inklusion geführt wird. Der Vortrag versucht deshalb, eine Übersicht über die kunstpädagogische Rede über Inklusion zu geben und mehr Licht in das ‚Dickicht‘ einer inklusiven Kunstpädagogik und die Diffusität terminologischer Unschärfen zu werfen. Hierzu wird eine Standortbestimmung vorgenommen und es werden drei Diskursfelder inklusiver Kunstpädagogik im Sinne dreier Lesarten der kunstpädagogischen Inklusionsagenda identifiziert.
Michaela Kaiser ist Kunstpädagogin und Kunstvermittlerin. Sie forscht zu einer inklusiven und differenzversierten Kunstpädagogik, u.a. vor dem Hintergrund des Leistungsprinzips, und ist hinsichtlich einer diesbezüglichen Professionalisierung von Kunstlehrkräften in unterschiedliche Forschungsprojekte involviert. Zur Zeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik an der Universität Potsdam, mit Lehraufträgen an der Kunstakademie Münster und der Universität Osnabrück.
Die Veranstaltung ist öffentlich, alle Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden, externe Interessierte etc. sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Ilias Ordner Kunstpädagogische Positionen (Externe Interessierte melden sich bitte per Mail bei Melissa Landu: mlandu3@uni-koeln.de).
Bildcredits: Michaela Kaiser