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Gastvortrag: Stefan Bast: Rückkehr zur Scham. Diskriminierungskritisch-autoethnographische Forschung in der Kunstpädagogik

Rückkehr zur Scham. Diskriminierungskritisch-autoethnografische Forschung in der Kunstpädagogik.

Schambehaftete Situationen können in Bildungsprozessen eine bedeutsame Rolle spielen. Der Vortrag „Rückkehr zur Scham. Diskriminierungskritisch-autoethnografische Forschung in der Kunstpädagogik“ will entlang eines Forschungsprojektes aufzeigen, was es einerseits heißt, an der Schnittstelle Kunst und Bildung autoethnografisch zu forschen und dabei andererseits den Aspekt der Scham, der genauer gefasst werden soll, besonders berücksichtigen. Auf Grundlage konkreter Situationen, sollen unter diskriminierungskritischer Perspektive Momente der Ermöglichung und Verhinderung nachvollziehbar gemacht werden und Erkenntnisse herausgearbeitet werden. Hierbei wird auch die Gleichzeitigkeit der Rolle des Forschenden in der Auseinandersetzung mit der eigenen Bildungsbiografie als zentraler Forschungsgegenstand und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen zu reflektieren sein. Resümierend sollen Potentiale der dargelegten Forschung thematisiert und Möglichkeiten der Transformation für das kunstpädagogische Forschungsfeld benannt werden.

 

Stefan Bast (er/ ihm/ kein Pronomen) ist Kunstpädagoge*, Künstler_Forscher* und Lehrer*. Er schloss ein Studium der Bildenden Kunst an der Kunsthochschule Kassel und ein Studium für das Lehramt an Gymnasien für die Fächer Kunst, Deutsch und Geografie an der Kunsthochschule Kassel und der Philipps-Universität Marburg erfolgreich ab. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter* arbeitet er im Bereich Kunstdidaktik gemeinsam mit Carmen Mörsch an der Kunsthochschule Mainz und lehrt als akademischer Mitarbeiter* (in Vertretung) an der Universität Potsdam am Lehrstuhl von Andreas Brenne. Er forscht im Projekt „Curriculum für eine diskriminierungskritische Praxis an der Schnittstelle Bildung/Kunst“ (Kunsthochschule Mainz), wo er Macht- und Herrschaftsdiskurse im kunstpädagogischen Feld aus diskriminierungskritischer Perspektive untersucht. Sein Schwerpunkt ist die kritische Auseinandersetzung zu/mit weißSein, Körper(-politiken), hegemonialen Männlichkeitsbildern sowie Klasse als Ungleichheitskategorie. In seinem (visuell) autoethnografisch-diskursanalytischen Dissertationsprojekt untersucht er unter einer diskriminierungskritischen Perspektive (Selbst-)Bildungsprozesse und hegemoniale Strukturen im kunstpädagogischen Feld und geht der Frage nach, wie ein diskriminierungskritischer Kunstunterricht gelingen kann.

Er* lehrt in regelmäßigen Abständen an verschiedenen Hochschulen (Universität der Künste Berlin, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Goethe-Universität Frankfurt) und arbeitet freiberuflich mit Museen und Bildungsinitiativen zu Diskriminierungskritik in Kunst und Pädagogik zusammen.

 

Die Veranstaltung ist öffentlich, alle Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden, externen Interessierten etc. sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie in Ilias. (Externe Interessierte melden sich bitte per mail bei Merle Schmidt: mschm263@uni-koeln.de )

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:
Die Veranstaltung findet in der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, Gebäude 216, in der Gronewaldstr. 2 statt. Die Eingänge liegen zur Herbert-Lewin-Str. Das gesamte Gebäude ist ebenerdig gelegen und weitere Etagen sind mit Aufzügen erreichbar. Die Eingänge sind für die meisten Rollstühle, Kinderwagen und Gehhilfen breit genug. Die Türen können elektronisch geöffnet werden.
Die Veranstaltungsräume THEATER, MBR und LAB befinden sich im 2. Obergeschoss des BT2 (Bauteil 2), das am besten über den nördlichen Eingang an der Ostseite in Richtung des Kanals zu erreichen ist. Ein Aufzug ist vorhanden, allerdings müssen Zwischentüren durchquert werden, welche nur teilweise elektrisch zu öffnen sind, sodass zusätzliche Unterstützung notwendig sein kann. 
In diesem Gebäudeteil gibt es keine Toiletten. Die nächsten Toiletten befinden sich im BT1 (Hauptgebäude), das mit dem Fahrstuhl und teilweise elektrischen Türen erreichbar ist. Im BT1 befinden sich binär getrennte Toiletten, welche rollstuhlgerecht erreicht werden können. Das behindertengerechte WC befindet sich im Erdgeschoss. Das WC ist ausgestattet mit einer Toilette und einer Dusche. Zugänglich ist das WC mit dem Euro-Behinderten-WC-Schlüssel, der auch beim Hausmeister dieses Gebäudes zu entleihen ist. Die nächsten Toiletten für alle Geschlechter befinden sich im Untergeschoss im BT2 und ist ebenfalls mit Fahrstuhl zu erreichen. Der Zugang zu diesen Toiletten ist während der regulären Öffnungszeiten gewährleistet.

Bildcredits: Stefan Bast

Details

Datum:
4. Juni
Zeit:
16:00 - 17:30
Format:

Veranstaltungsort

THEATER (Raum 2.212)
Gronewaldstr. 2
Köln, 50931 Deutschland
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Webseite:
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Veranstalter

Institut für Kunst & Kunsttheorie
Webseite:
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