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Vortrag von Andreas Förster: Digitale Musikinstrumente im sonderpädagogischen Kontext

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“Digital music technologies have become the primary tools of Western musical culture and are being adopted by other musical cultures around the world” [1, p. 180]. Digitale Musikinstrumente (DMIs) können als Teil eines zeitgemäßen Musikunterrichts verstanden werden, da sie das Potenzial haben, einen Zugang zu einem breiten Spektrum an musikalischen Erfahrungen zu ermöglichen. Die zunehmende Verfügbarkeit von kostengünstigen Sensoren und Computern bietet zudem die Möglichkeit, flexibel Musikinstrumente zu gestalten, die es Menschen, die beim Einsatz konventioneller Musikinstrumente unterschiedliche Zugangsbarrieren erleben, ermöglichen können, am aktiven Musizieren teilzuhaben. Diese Musikinstrumente werden auch als zugängliche digitale Musikinstrumente bezeichnet. Sie sind besonders interessant für den Einsatz im sonderpädagogischen Kontext. Im musikpädagogischen Diskurs wurde diesbezüglich die Relevanz von Open-Source Technologien hervorgehoben. Die Literatur finden sich wenig Hinweise darauf, dass in Schulen, in denen es sonderpädagogische Förderbedarfe gibt, geeignete DMIs eingesetzt werden. Informationen über den Einsatz an Schulen in Deutschland lagen nicht vor. In einem Promotionsprojekt wurde deshalb eine umfassende Erhebung an Schulen durchgeführt. Im Anschluss wurden im Rahmen eines partizipativen Designprojektes mit Schüler*innen und Musiklehrkräften einer Schule mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung verschiedene Instrumente mit Open-Source Hard- und Software entwickelt.

Das Ziel des Vortrages ist es, nach einer kurzen Einführung in die Thematik zugänglicher DMIs und einer Zusammenfassung der Erhebungsergebnisse einen Einblick in das Entwicklungsprojekt und die entstandenen Instrumente zu geben.

Literatur
[1] T. Magnusson, The migration of musical instruments: On the socio-technological conditions of musical evolution, Journal of New Music Research 50 (2) (2021) 175–183. doi:10.1080/09298215.2021.1907420.

Andreas Förster promoviert an der Technischen Universität Berlin zum Thema digitale Musikinstrumente im sonderpädagogischen Kontext. Zuvor studierte er am Konservatorium Maastricht, der Universität zu Köln und der Musikhochschule in Trossingen. Er hat einen Bachelor in Lehramt Sonderpädagogik und einen Master in Rehabilitationswissenschaften.

 

Bildcredits: Andreas Förster

Veranstaltungsort

THEATER (Raum 2.212)
Gronewaldstr. 2
Köln, 50931 Deutschland
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Webseite:
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Veranstalter

Department Kunst und Musik