Vortrag von Jane Eschment: Stoffberge, Glitzerpulver und flüchtige Schatten. Forschende Perspektiven auf inszenierte Räume für gemeinschaftliches ästhetisches Erfahren
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Der Vortrag blickt aus einer praxisforschenden Perspektive auf ein Seminar mit Studierenden der Ästhetischen Erziehung und Kunstpädagogik sowie mit Kindern aus Kita und Grundschule zurück, in dem die Konzeption von (Kunst-)Unterricht als Inszenierung ästhetischer Erfahrungsräume erprobt und verhandelt wurde.
Über den Begriff der Inszenierung führt der Vortrag hinein in die entstandenen performativen Räume – in Höhlen, Labore und Planeten. In den reflektierenden Blick rückt dabei die Bedeutung der temporären ästhetischen Gemeinschaft und das Spannungsfeld von Kalkül und Kontingenzerfahrung im Unterrichten: Wie geraten die inszenierten (An)Ordnungen in Bewegung, wenn sie auf Fragen, Fantasie und Eigensinn von Kindern treffen? Mithilfe von Vignettenmaterial geht der Vortrag dem ästhetischen Handeln der Kinder nach, den sich darin zeigenden Spuren individueller und gemeinschaftlicher ästhetischer Erfahrungen.
Der Vortrag möchte angehende Lehrer:innen zur Inszenierung von Spiel-Räumen im Kontext Ästhetischer Bildung ermutigen und zu einer – vielleicht oft ungewohnten – forschenden Haltung anregen, die sie während des ästhetischen Entdeckens und Erkundens in der künstlerischen Praxis von Kindern einnehmen können. Bedeutsam für die Einübung dieser Haltung erscheint neben der eigenen Begeisterungsfähigkeit die Sensibilisierung für eine Beobachtungsfähigkeit vor dem Hintergrund einer Reflexion in Theorie und Praxis.
Jane Eschment arbeitet am Lehrstuhl für Ästhetische Bildung der Universität zu Köln, sowie als Kunst- und Theaterpädagogin mit Kindern und Erwachsenen in freier Projektarbeit. Sie entwickelt und gestaltet Formate für ästhetisch-performatives Forschen und Reflexionsräume für eine diskriminierungskritische Lehrer*innenbildung.
Bildcredits: Jane Eschment
Hinweise zur Barrierefreiheit:
Die Veranstaltung findet in der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, Gebäude 216, in der Gronewaldstr. 2 statt. Die Eingänge liegen zur Herbert-Lewin-Str. Das gesamte Gebäude ist ebenerdig gelegen und weitere Etagen sind mit Aufzügen erreichbar. Die Eingänge sind für die meisten Rollstühle, Kinderwagen und Gehhilfen breit genug. Die Türen können elektronisch geöffnet werden.
Die Veranstaltungsräume THEATER, MBR und LAB befinden sich im 2. Obergeschoss des BT2 (Bauteil 2), das am besten über den nördlichen Eingang an der Ostseite in Richtung des Kanals zu erreichen ist. Ein Aufzug ist vorhanden, allerdings müssen Zwischentüren durchquert werden, welche nur teilweise elektrisch zu öffnen sind, sodass zusätzliche Unterstützung notwendig sein kann.
In diesem Gebäudeteil gibt es keine Toiletten. Die nächsten Toiletten befinden sich im BT1 (Hauptgebäude), das mit dem Fahrstuhl und teilweise elektrischen Türen erreichbar ist. Im BT1 befinden sich binär getrennte Toiletten, welche rollstuhlgerecht erreicht werden können. Das behindertengerechte WC befindet sich im Erdgeschoss. Das WC ist ausgestattet mit einer Toilette und einer Dusche. Zugänglich ist das WC mit dem Euro-Behinderten-WC-Schlüssel, der auch beim Hausmeister dieses Gebäudes zu entleihen ist. Die nächsten Toiletten für alle Geschlechter befinden sich im Untergeschoss im BT2 und ist ebenfalls mit Fahrstuhl zu erreichen. Der Zugang zu diesen Toiletten ist während der regulären Öffnungszeiten gewährleistet.