
Vortrag von Katrin Schwarz: Gegen die Exklusivität. Perspektiven zu vermehrter kultureller Teilhabe in Kunst- und Kultureinrichtungen
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Das Recht auf kulturelle Teilhabe ist in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) verankert und gilt als einer der am besten begründeten und abgesicherten Leitbegriffe der Kulturpolitik in Deutschland (Fuchs 2014). Allerdings erreichen öffentlich geförderte Kunst- und Kultureinrichtungen wie etwa Museen, Theater, Literatur- und Konzerthäuser immer noch recht wenige Menschen unserer heterogenen Gesellschaft, trotz digitaler Technologien und innovativer künstlerischer Vermittlungspraxen. Der Vortrag diskutiert anhand aktueller Forschungen aus dem Bereich des Audience Development die Exklusivität von Kunst- und Kultureinrichtungen und stellt Lösungsansätze vor, die Kultureinrichtungen als Lernende Organisationen neu verorten und ihr Selbstverständnis als inklusive, digitale und partizipative Kunst- und Kulturräume verändern können.
Katrin Schwarz ist Akademische Mitarbeiterin am Institut für Kunst der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Dort lehrt und forscht sie im Masterstudiengang Kulturvermittlung zu kulturpolitischen Fragestellungen, zu Öffnungsprozessen in Kultureinrichtungen durch Audience Development und zu kultureller Bildung im musealen Kontext. Im EU-geförderten Entwicklungsprojekt KULO – Kunst- und Kultureinrichtungen als Lernende Organisationen erprobte sie von 2021-2023 mit zahlreichen Kultureinrichtungen aus Baden-Württemberg, wie Veränderungsprozesse im Kulturbetrieb initiiert werden können.
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Die Ringvorlesung findet im Sommersemester 2025 erneut in Kooperation mit Prof. Dr. Konstanze Schütze der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (Studiengang Kulturvermittlung) statt. Dieser Vortrag findet in Karlsruhe statt und wird via Zoom gestreamt. Bitte senden Sie eine E-Mail an Antonia Deus, um den Zugangslink zu erhalten.