Ästhetische Praxis als Medienkritik: Workshop 1: Digitale Jugendkulturen und Medienkritik
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Das Projekt Ästhetische Praxis als Medienkritik wird durch das Grimme-Forschungskolleg an der Universität Köln gefördert. Es untersucht vor dem Hintergrund der Herausforderungen der postdigitalen Gesellschaft aktuelle Formen und Praxen von Kritik. Vier interdisziplinäre Workshops bilden die Basis für eine Bestandsaufnahme kritischer Medienpraxis in der aktuellen Medienkultur und für die Schärfung des Kritikbegriffs an aktuellen künstlerischen Praxen. Angesiedelt an der Professur für Ästhetische Bildung ist die Workshop-Reihe Teil des größeren Forschungsschwerpunktes Post-Internet Arts Education des Instituts für Kunst & Kunsttheorie und wird in Kooperation mit dem Grimme-Institut durchgeführt.
Der erste Workshop in der Reihe widmet sich dem Verhältnis von postdigitalen jugendkulturellen Praktiken und dem medienpädagogischen Begriff der Medienkritik. Angesichts der aktuellen jugend- und popkulturellen Medienpraktiken, die mit Begriffen wie Nähe, Immersion, Vernetzung, Serialität, Kooperation und Kollaboration assoziiert werden, scheinen die Kritikbegriffe vorliegender Konzeptionen von Medienkompetenz und -bildung, die auf Distanzierung, Vereinzelung und individuelles kognitives Verstehen abzielen, an ihre Grenzen zu kommen.
Vor dem Hintergrund der postdigitalen Medienkulturen wollen wir daher die vorliegenden Verständnisse von Kritik befragen und nach neuen kritischen Praxen suchen: Wie zeigt sich kritische Praxis in der aktuellen Medienkultur, die sich in erster Linie aus jugendkulturellen Praktiken zusammensetzt? Wo setzt sie an, wie verfährt sie und worauf bezieht sie sich? Mit Beiträgen von Harald Gapski, Annemarie Hahn, Kristin Klein, Konstanze Schütze, Torsten Meyer, Michael Seemann, Manuel Zahn u.a.m.
Workshop-Termine: Fr. 20.10.17, 14 –20 Uhr / Sa., 21.10.17, 9 –15 Uhr