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Vom Reality Check und kleinen Utopien – Kunstunterricht in der Grundschule

In einem Gesprächsformat mit den Kunstlehrer*innen Tanja Reitz, Sofia Hasse, Gino Ula und den Fachleiter:innen Christina Otto und Denise Störring gehen wir in den Austausch über situierte Erfahrungen und Perspektiven auf Kunstunterricht in der Grundschule. Welchen Kunstunterricht sind wir Kindern in der Grundschule eigentlich schuldig? Wie inszenieren Lehrer*innen Kunstunterricht, um ästhetische Erfahrungsbildung zu ermöglichen? Wie zeigt sich Kunstunterricht, der auch Imaginations- und Aushandlungsräume für eine körperlich-sinnliche Selbst- und Weltzuwendung öffnen möchte? Wie schafft man Momente des Staunens im eigenen Unterricht? Welche Haltung, welche Formate und Praktiken stärken einen inklusiven diskriminierungskritischen Kunstunterricht? Welche schulischen Realitäten von Kunstunterricht sollten immer wieder infrage gestellt werden? Wie können Rahmenbedingungen, Zeit und Räume für ästhetisch-künstlerische Bildungsprozesse in der Grundschule aufgedehnt, verteidigt und gestärkt werden? Ausgehend von diesen Fragen freuen wir uns auf einen vielstimmigen Austausch und laden alle interessierten Studierenden aus Kunst und Ästhetischer Erziehung herzlich ein im Publikum dabei zu sein.

 

Sofia Hasse ist Lehrerin mit dem Fach Kunst und hat 2024 ihr Referendariat am ZfsL Düren abgeschlossen. Jetzt startet sie in eine spannende neue Lebens- und Arbeitsphase, in der sie mit Neugier und Offenheit viel ausprobieren, lernen, sich vernetzen und verschiedene Schulen, Teams und pädagogische Konzepte erkunden möchte. Aktuell arbeitet Sofia als Vertretungslehrkraft und Klassenleitung einer 2. Klasse.

Tanja Reitz lebt und arbeitet seit sieben Jahren in Köln. Sie ist alleinerziehende Mutter von zwei Töchtern, freie Künstlerin und seit 2022 Lehrkraft an der Heliosschule Köln in der Primarstufe und für den Bereich der ästhetischen Bildung zuständig. Und sie liebt ihre Arbeit dort sehr! Ursprünglich hat Tanja bildende Kunst und künstlerische Konzeptionen im Masterstudiengang am Institut für Bildende Kunst an der Philipps Universität Marburg studiert, mit dem Nebenfach Kunstgeschichte. In Köln hat sie nach ihrer Tätigkeit als festangestellte künstlerische Leiterin in der Gemeinwesensarbeit, als Vertretungslehrkraft hauptsächlich an Förderschulen gearbeitet, bevor sie ihre Zusatzqualifikation als Seiteneinsteigerin an der Heliosschule begonnen und abgeschlossen hat.

Gino Ula ist Gymnasiallehrer für die Fächer Kunst und Geschichte und arbeitet im Zuge einer Abordnung seit einem Jahr an einer Grundschule im Umland von Köln. Dies hat ihm neue Perspektiven auf Themen eröffnet, die ihn besonders umtreiben, wie die Förderung demokratischer Haltungen, Transkulturalität und die kritische Auseinandersetzung mit Diskriminierung – insbesondere, aber nicht ausschließlich, im Kontext von Kunst und ästhetischen Prozessen.

Christina Otto ist Lehrerin an einer Kölner Grundschule und Fachleiterin für das Fach Kunst am ZfsL Köln. Sie ist begeistert von Kindern und ihrem künstlerischen Ausdrucksvermögen, von der Verwendung von digitalen Medien im Kunstunterricht und kreativen Freiräumen für Gestaltungsvorhaben.

Denise Störring arbeitet seit 2009 als Grundschullehrerin an einer Schule in Köln-Klettenberg. Sie ist Kunstfachleiterin im ZfsL Engelskirchen und Bonn. Dort bildet sie Lehramtsanwärter:innen, Quer- und Seiteneinsteiger:innen mit dem Fach Kunst im Grundschulbereich aus und begleitet Praxissemesterstudierende mit dem Lehramt Primarstufe und Sonderpädagogische Förderung. Neben der Tätigkeit am Seminar, organisiert Denise Störring kunstpädagosische Workshoptage (2023 zum Thema Bildkompetenz, 2024 zum Thema Nachhaltigkeit). Dabei ist es ihr ein Anliegen, das Fach Kunst in der Grundschule zu stärken.

 

Moderation: Jane Eschment & Gesine Hopstein

 

Bildcredits: Jane Eschment

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:
Die Veranstaltung findet in der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, Gebäude 216, in der Gronewaldstr. 2 statt. Die Eingänge liegen zur Herbert-Lewin-Str. Das gesamte Gebäude ist ebenerdig gelegen und weitere Etagen sind mit Aufzügen erreichbar. Die Eingänge sind für die meisten Rollstühle, Kinderwagen und Gehhilfen breit genug. Die Türen können elektronisch geöffnet werden.
Die Veranstaltungsräume THEATER, MBR und LAB befinden sich im 2. Obergeschoss des BT2 (Bauteil 2), das am besten über den nördlichen Eingang an der Ostseite in Richtung des Kanals zu erreichen ist. Ein Aufzug ist vorhanden, allerdings müssen Zwischentüren durchquert werden, welche nur teilweise elektrisch zu öffnen sind, sodass zusätzliche Unterstützung notwendig sein kann. 
In diesem Gebäudeteil gibt es keine Toiletten. Die nächsten Toiletten befinden sich im BT1 (Hauptgebäude), das mit dem Fahrstuhl und teilweise elektrischen Türen erreichbar ist. Im BT1 befinden sich binär getrennte Toiletten, welche rollstuhlgerecht erreicht werden können. Das behindertengerechte WC befindet sich im Erdgeschoss. Das WC ist ausgestattet mit einer Toilette und einer Dusche. Zugänglich ist das WC mit dem Euro-Behinderten-WC-Schlüssel, der auch beim Hausmeister dieses Gebäudes zu entleihen ist. Die nächsten Toiletten für alle Geschlechter befinden sich im Untergeschoss im BT2 und ist ebenfalls mit Fahrstuhl zu erreichen. Der Zugang zu diesen Toiletten ist während der regulären Öffnungszeiten gewährleistet.

Details

Datum:
8. Januar 2025
Zeit:
18:00 - 19:30
Format:

Veranstaltungsort

THEATER (Raum 2.212)
Gronewaldstr. 2
Köln, 50931 Deutschland
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Webseite:
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