
Artist Talk: Lisa Klosterklötter
Das Fest als Aufstand gegen den Alltag – Künstler*innenfeste, kulturelle Teilhabe und künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum
Lisa Klosterkötter stellt einige ihrer kuratorisch-künstlerischen Formate der vergangenen Jahre entlang der Themenbereiche “Feste feiern”, “Partizipation” und “Öffentlicher Raum” vor.
Lisa Klosterkötter (sie/ihr, *1990 in Köln) ist Kuratorin und Künstlerin. Seit 2014 realisiert sie freie Projekte in Institutionen, Ausstellungsräumen und im öffentlichen Raum, in verschiedenen Stadtbezirken ebenso wie an peripheren Orten. In Zusammenarbeit mit Kollektiven, Künstler*innen, Kurator*innen und Institutionen arbeitet sie an Ausstellungen, Performanceprogrammen, Interventionen und partizipativen Formaten, die oftmals das unmittelbare Erleben in den Fokus rücken und künstlerische Arbeiten in eine übergreifende, immersive Erzählung oder thematische Klammer einbetten. Der ortsspezifischen Arbeit liegen stets eine sensible Recherche und soziale Annäherungsprozesse zugrunde, die eine lokale Verankerung, gegenwärtige Teilhabe und historische Bezugnahme und Einordnung zum Ziel hat. Lisa Klosterkötter pflegt eine beständige Schreibpraxis und veröffentlicht regelmäßig Texte in Ausstellungskatalogen, Monografien, Zines und Künstler*innenbüchern.
Lisa Klosterkötter realisierte gemeinsam mit der Kuratorin Elena Malzew die Ausstellungs- und Performanceformate Gegenwart: Doing Youth in Hamburg (2020/21) und Über Brücken – Bridging in Köln (2022-25). Seit 2023 unterstützt sie in freier Mitarbeit die Temporary Gallery – Zentrum für zeitgenössische Kunst in Köln, seit 2024 als künstlerische Leiterin (Interim). Mit Paula Erstmann und Paulina Seyfried hat sie 2024 das fortlaufende soziokulturelle Projekt Bedarfsgemeinschaft in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets gegründet und setzte 2024 gemeinsam Paula Erstamm die künstlerische Intervention Snail Kiosk für Urbane Künste Ruhr um. Als Teil der kuratorischen Residenzstipensiums Residence NRW+ realisierte sie 2022/2023 die Ausstellungs- und Performancereihe Les Gardiennes im Kunstmuseum Bochum. Als künstlerische Leitung setzte sie zudem immersive Performances wie Dollhouses, gemeinsam mit Signe Raunkjaer Holm (2021, 2023) und Das öde Haus, Droste-Festival 2024 um. 2023 und 2024 kuratierte sie AIC ON, das gemeinsame Festival-Wochenende der freien Kunstszene Kölns. Zusammen mit Paula Erstmann realisierte sie 2023 und 2024 das Nachbarschafts-Projekt Temporary Kitchen im Mauritiusviertel für die Temporary Gallery in Köln. 2022 kuratierte sie Public Fictions, ein Ausstellungs- und Performanceformat im öffentlichen Raum in Leverkusen. 2018 bis 2021 realisierte sie Projekte in Zusammenarbeit mit internationalen Künstler*innen und Kollektiven im Projektraum Strizzi in Köln Kalk. Sie erhielt Arbeits, Recherche- und Residenzstipendien und realisierte Projekte in u.a. Frankreich, Südkorea, Italien, Schweden und Österreich.
Hinweise zur Barrierefreiheit
Der Vortrag findet in der Humanwissenschaftlichen Fakultät, Gebäude 216, der Universität zu Köln im Stadtteil Alt-Lindenthal statt. Die Studios des Departments Kunst und Musik der Universität zu Köln sind durch Automatiktüren an beiden Haupteingängen des Gebäudes für Rollstuhlfahrende voll zugänglich. Das zweite Obergeschoss kann über einen rollstuhltauglichen Aufzug erreicht werden. Das Erdgeschoss verfügt über rollstuhltaugliche Toiletten, genderneutrale Toiletten befinden sich im Tiefgeschoss, und sind ebenfalls mit dem Fahrstuhl zu erreichen. Sollten Sie weitere Fragen zur Barrierefreiheit haben, wenden Sie sich bitte gerne unter der folgenden Email-Adresse an uns:
kunst-praxis@uni-koeln.de
https://inklusion.uni-koeln.de/tipps__informationen/barrierefreie_eingaenge/index_ger.html
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