Suchbewegungen, Schreibprozesse und Berührungen von Selbst und Schule Ein Gesprächsabend zu Autoethnographie als Forschungsansatz im Praxissemester
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Fragestellungen und Forschungsansätze für Studienprojekte im Praxissemester sind vielfältig. Im Fach Kunst und im Lernbereich Ästhetische Erziehung wächst das Interesse von Studierenden an kunstbasierten und autoethnographischen Forschungsweisen, sobald in Vorbereitungsseminaren für das Praxissemester ein solcher Zugang als Möglichkeit aufgezeigt und entsprechende Projekte hörbar, sichtbar, erfahrbar werden. Die eigene Positioniertheit und die komplexen Erfahrungen in der schulischen Praxis mit einem forschenden Blick auf persönlich wie professionell bedeutsame Phänomene zu richten, scheint für Studierende eine Ausrichtung zu sein, die sie als einen sinnhaften und erkenntnisbringenden Prozess des Forschenden Lernens erleben.
Wie lässt sich Autoethnographie im Spektrum qualitativer und künstlerischer Forschung verorten? Was sind Motive für die Entscheidung von Studierenden im Praxissemester autoethnographisch zu forschen? Welche Phänomene wollen sie besser verstehen? Wie sehen Prozesse des Schreibens, von ersten Notizen bis hin zu erzählten Geschichten und dichten Beschreibungen aus? Wie geht man um mit der eigenen Involviertheit und Verletzlichkeit? Worin liegen Potentiale, worin Herausforderungen des autoethnographischen Schreibens? Welche Erfahrungen haben Studierende zwischen literarischen und wissenschaftlichen Schreibpraktiken und in visuellen Praktiken gesammelt? Inwiefern kann autoethnographisches Forschen eine Möglichkeit sein, die Komplexität der Berührung von Schule und Selbst nachzuzeichnen? Und welche Rolle spielen Rezipient:innen für solche Arbeiten?
Zu Gast sind die Studierenden Agnes Biya, Ridouan Botrahi Lina Herrmann, Jule Rickert, Loris Risch, Sumin Schneider.
Gastgeber:innen & Moderation: Gesine Hopstein und Jane Eschment
Alle Studierenden und Interessierten sind herzlich zu diesem Abend eingeladen!
Bildcredits: Jane Eschment | Collage mit Bildmaterial von Loris Risch, Ridouan Botrahi, Dzenny Samardzic (@minzmische), Jane Eschment