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Gastvortrag Simon Noa Harder: Reclaim your Body/Pleasure: Verkörperte Tektoniken trans*formieren

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Der Körper ist eine bedeutsame Kategorie und Medium in der kritischen Bildungsarbeit. Er ist in Bildungssituationen immer präsent. Wir sind body/minds. Strukturelle Gewalt enteignet trans* und Crip-body/minds. Sie müssen in harter Arbeit zurückgewonnen werden. Zu ihrer nachhaltigen Aneignung braucht es (selbst)ermächtige lustvolle Strategien und die Verschiebung von Machtverhältnissen, Ungleichheiten und Diskriminierungen. Sie werden tagtäglich verstetigt und schreiben sich tief in unsere Körper ein. Sie wirken in unseren Fasern und Zellen. Machtverhältnisse wirken in und durch «uns» als Teil unserer Verkörperungen. Und sie unterscheiden «uns». Emotionen sind dabei entscheidend. Sie sind politisch. Angst, Scham oder Ekel sind vermittelt, wirken verinnerlicht im Verborgenen und setzen (meist) unbemerkt Normen der Dominanzkultur durch – auch in Bildungsräumen. Diskriminierungskritische Bildungsarbeit arbeitet nicht nur an der Verschiebung dieser Verhältnisse. Sie braucht Optimismus, utopische Vorstellungskraft und verkörperte trans*formatorische Magie. Slow down, get into your Body, if you like. In dieser experimentellen Session geht es um die Rolle von „Pleasure“ und von Verkörperung als Annäherung an trauma-sensible Ansätze für trans*formative Spiel- und Möglichkeitsräume.

Simon Noa Harder (Dr. phil.) (Bremen/Berlin) forscht auf Schnittstellen kulturell-politischer Bildungsarbeit, kritischer Kunstvermittlung und -pädagogik, Kunst/Performance, kritischen Trans*Studies und Embodied Social Justice. Weitere Weltzugänge: Wasserratte, Räume bauen am liebsten community-basiert und intersektional mit DIY-Charme und Glitzer, Avataren, Pseudonymen und Superheld*innen. SNH ist wissenschaftliche Lehrkraft am Institut für Kunst im Kontext an der UdK, Berlin. 2022 war SNH Artist in Residence an der Schwankhalle in Bremen mit «Super Snail: unendlich magisch!». SNH promovierte an der Universität der Angewandten Kunst in Wien, ist Co-Autor* von «Ansätze für trans*formative Pädagogiken», transcript, 2021. Co-Kurator*/Autor* von «Love trans*formations» (Zürich, Les Complices*, 2019/2022)

 

Die Veranstaltung ist öffentlich und findet online via Zoom statt. Alle Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden, externe Interessierte etc. sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Ilias Ordner Kunstpädagogische Positionen (Externe Interessierte melden sich bitte per Mail bei Nabi Wenke: nwenke@smail.uni-koeln.de.

Bildcredits: Simon Noa Harder

Veranstaltungsort

THEATER (Raum 2.212)
Gronewaldstr. 2
Köln, 50931 Deutschland
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Webseite:
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Veranstalter

Department Kunst und Musik