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DIE KÜNSTLER SIND ANWESEND: Gottfried Boehm: „Der unbekannte Körper. Über Maria Lassnig.“

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Externe Veranstaltung im Museum Folkwang (Essen)
Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl
Ticket bis 17:30 Uhr kaufen
Treffpunkt Besucherempfang Foyer

Wir empfehlen einen Ausstellungsbesuch vor dem Vortrag:
Retrospektive Maria Lassnig und die Editionen von Gerhard Richter.

Bitte organisieren Sie selbst die Hinfahrt und den Ticketkauf.
Ihr Ticket für den Vortrag (2,50 Euro) bekommen Sie erstattet.
Dafür das Ticket aufbewahren und im Sekretariat bei Frau Samad-Tari einlösen.

Die Retrospektive des Museum Folkwang bietet dem Publikum die
Chance, sich mit einem verborgenen künstlerischen Kontinent vertraut
zu machen. Maria Lassnig (1919-2014) ist längst als eine der
eminenten Künstlerinnen ihrer Generation anerkannt und glänzt doch
weiterhin in rätselvollem Licht.
Der Vortrag von Gottfried Boehm setzt sich zum Ziel, das eigentliche
Konzept der Künstlerin zu ermitteln, das sie selbst im Wort „Körpergefühl“
identifiziert hat. Dahinter verbirgt sich die faszinierende Einsicht,
nicht von einem abstrakten Künstlersubjekt auszugehen, sondern von
jenen dunklen und intensiven Empfindungen, die im eigenen Leib aufgespürt
werden. Der Körper als bilderzeugende Kraft – in diesem Satz
lässt sich ihre Intention knapp zusammenfassen. Diese Kraft ist selbst
gestaltlos, drängt aber umso mehr mittels Vorstellungen, Phantasien,
Erinnerungen oder Beobachtungen zum Ausdruck in den Bildkörpern
ihrer Malerei.
Es wird also darum gehen, ihr OEuvre von jenem magnetischen Pol
aus in den Blick zu nehmen und seine Rätselhaftigkeit zu erhellen. Auf
einem Weg, der sich an der Abfolge der Ausstellung orientiert und in
ausgewählten Exempeln an die Erfahrungen anknüpft, die die Besucher
selbst machen können.

Prof. Dr. phil. Gottfried Boehm (*1942 Braunau/Böhmen) studierte
Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik in Köln, Wien und Heidelberg.
Auf seine Promotion 1968 in Philosophie folgte 1974 die Habilitation
in Kunstgeschichte in Heidelberg. Boehms Forschungs- und
Lehrtätigkeit zählt unter anderem Stationen an der Ruhr-Universität
Bochum (1975-1979), an der Justus-Liebig-Universität Giessen (1979-
1986) sowie sein Amt als Ordinarius für Neuere Kunstgeschichte an
der Universität Basel seit 1986, wo er 2012 emeritiert wurde.
Gottfried Boehm war u.a. Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin
(2001/2002) und Direktor des Nationalen Forschungsschwerpunktes
(NFS) „Bildkritik“ (2005). Seit Juli 2006 gehört er als korrespondierendes
Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften an, seit
2011 ebenso der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. 2011
lehrt er im Rahmen der Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur an der
Universität Mainz.
Zu seinen bekanntesten Schriften gehören Was ist ein Bild? (1994);
Wie Bilder Sinn erzeugen (2007); Movens Bild. Zwischen Evidenz und
Affekt (2008); Zeigen. Die Rhetorik des Sichtbaren (2010).

Hinweis:
Begrenzte Teilnehmerzahl. Deshalb bitte pünktlich (am besten bis spätestens um 17:30 Uhr) erscheinen und die Karte selbst kaufen.
Treffpunkt Besucherempfang Foyer. Museum Folkwang in Essen
weitere Infos unter: www.museum-folkwang.de/de/aktuelles/veranstaltungen.html

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Details

Datum:
11. Mai 2017
Zeit:
17:30
Format:

Veranstalter

Institut für Kunst & Kunsttheorie
Webseite:
Veranstalter-Website anzeigen