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Begegnungsräume zwischen Teeküche, Podcast und Schule: Ein Gespräch mit Nicole Schweiß über Impulse für eine diskriminierungskritische Schulentwicklung und Lehrer:innenbildung

„Raum schaffen für’s Miteinander sprechen, (Ver)lernen, Zuhören, Diskutieren und Schule neu denken“ – so heißt es in der Selbstbeschreibung zum Podcast Kleine Pause, der 2021 von zwei Kölner Lehrer:innen ins Leben gerufen  wurde und inzwischen von Nicole Schweiß gehostet wird. Den Erfahrungsraum Schule immer wieder als Ausgangspunkt zu nehmen und gleichzeitig über ihn hinauszuweisen und auf die komplexen Verschränkungen von Gesellschaft und Bildungsarbeit, ist eine Haltung im Podcast, die sich in mittlerweile 75 Folgen verkörpert. Gewachsen ist ein vielstimmiges, multiperspektivisches Archiv mit Gesprächspartner:innen aus den Feldern diskriminierungskritischer Bildungsarbeit, Wissenschaft, Kultur und Aktivismus – ein wertvolles Archiv voller Stimmen und Impulse, um Wissensbestände, Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweisen in der Bildungsarbeit aus einer diskriminierungskritischen Analyseperspektive zu reflektieren und zu verändern.  

 

Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen als Lehrerin, politische Bildnerin und Podcasterin möchten wir im Saloon mit Nicole Schweiß über Fragen und Impulse für eine diskriminierungskritische Schulentwicklung und Lehrer:innenbildung sprechen: Welche Reflexionen zur eigenen Positioniertheit, zur Profession als Lehrer:in, zum System Schule haben die Podcastarbeit angestoßen und begleitet? Wie berühren und beeinflussen die Gespräche, Impulse und Begegnungen des Podcasts die alltägliche pädagogische und strukturelle Arbeit in Schule und andersherum? Welche Bedeutung und Kraft liegt in der Vernetzung von Lehrer:innen und außerschulischen Akteur:innen, die sich für eine diskriminierungskritische und diversitätässensible Bildung engagieren, um Schule neu zu denken und im alltäglichen Handeln zu verändern? Welche Bedeutung hat die Praxis des Zuhörens für Prozesse des Verlernens? Und wie zeigt sich das zum Beispiel im Unterricht? Was kann Verlernen von diskriminierungsrelevantem Wissensbeständen und -praktiken exemplarisch in den Fachdidaktiken künstlerischer Fächer bedeuten? Welche Resonanzen, welche Konflikte, Learnings, Bestärkungen und Verletzlichkeiten begleiten diese vielschichtige Arbeit zwischen Begegnungen mit Kolleg:innen in der Teeküche, mit Schüler:innen in der alltäglichen pädagogischen Arbeit, und mit der Öffentlichkeit von Social Media? 

 

Nicole Schweiß, Lehrerin für die Fächer Deutsch / Pädagogik / darstellendes Spiel / Literatur und Kunst aus Köln, wirft einen diversitätssensiblen, diskriminierungskritischen und möglichst multiperspektivischen Blick auf das deutsche Schulsystem. In ihrem Podcast „Kleine Pause“ und auf ihrem Instagram-Kanal spricht sie dazu mit unterschiedlichen Gäst*innen, gibt Impulse und versucht Brücken zwischen Theorie und Praxis zu schlagen. Immer wieder holt sie dies durch eine Lesereihe, die sie seit dem Schuljahr 22/23 organisiert, auch in den analogen Raum zurück und lädt hierzu aktuelle und ehemalige Podcast-Gäst*innen ein, um den Diskurs und das gemeinsame Denken weiter zu führen. 

 

Moderation: Jane Eschment | Universität zu Köln

 

Bildcredits: Nicole Schweiß | Bildbearbeitung: Jane Eschment

 

Veranstaltungsort

THEATER (Raum 2.212)
Gronewaldstr. 2
Köln, 50931 Deutschland
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Webseite:
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