TRANS*POETICA
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
4. Juni 2024, 17:30 – 21:00 Uhr
Raum 0.119, Künstlerische Praxis, Department Kunst und Musik
Die TRANS*POETICA ist ein Festival für trans und nicht-binäre Kunst und wird dieses Jahr zum ersten Mal in den Räumen der Künstlerischen Praxis am Department Kunst und Musik der Universität zu Köln veranstaltet. In einer Zeit, in der das Echo rechter Verschwörungsnarrative bis in Parlamentsdebatten und Bundesministerien hinein hallt, setzt die TRANS*POETICA ein Feuerwerk der Selbstbestimmung frei. Es gibt zahlreiche fantastische trans und nicht-binäre Lyrik, Prosa, Musik, andere Kunstformen und Theorie – TRANS*POETICA will ihnen ab jetzt regelmäßig eine Plattform bieten. Diesmal zum Thema PLASTIK.
PLASTIK ist Kunststoff. PLASTIK ist Kunstform. Transgeschlechtliches und nicht-binäres Leben in Deutschland zeigt sich dieses Jahr besonders PLASTISCH, nämlich formbar, in Bewegung: Das Transsexuellengesetz (TSG) ist Geschichte. Ein neues Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) erntet bereits fundamentale Kritik. Gesetzgebungsprozesse sind Schreibprozesse. Gesetze sind Literatur. Kann Lyrik eine Chance sein?
Gleichzeitig ist der Körper in mehrfacher Hinsicht PLASTIK. Mikroplastik findet sich heute sogar in der menschlichen Plazenta. Zwischen Ökologie und Sozialpolitik balancieren Transitionen aller Art: Hormone und Verpackungsmüll, Spritzen und Nadelkissen, Lebensbejahung und Umweltverschmutzung. Dabei ist die Zukunft für geschlechtsaffirmierende Gesundheitsversorgung derzeit mehr als ungewiss. Gibt es grüne Transitionen? Was sind trans Perspektiven auf „Natur” und “Müll“ und Selbstverwaltung? Wie können ökologisch vertretbare Varianten von Resilienz und Aneignung aussehen?
Mit Beiträgen von
Nele-Felicitas Oevermann Ignatia
Liola Nike Mattheis
Evie Helen Reckendrees
Yohan Holtkamp
Momo Noa Mohammed
Luce deLire
Unterstützt durch den Diversity-Projekt-Fonds der Universität zu Köln
Hinweise zur Barrierefreiheit
Der Vortrag findet in der Humanwissenschaftlichen Fakultät, Gebäude 216, der Universität zu Köln im Stadtteil Alt-Lindenthal statt. Die Eingänge liegen auf der Ostseite des Gebäudes. Das gesamte Gebäude ist ebenerdig gelegen. Nähert man sich von der Nordseite, müssen auf dem Weg zum Gebäude Treppenstufen überquert werden. Direkt neben diesen befindet sich eine permanente Rampe. Die Eingänge sind für die meisten Rollstühle, Kinderwagen und Gehhilfen breit genug. Die Türen können elektronisch geöffnet werden. Der Raum befindet sich im Erdgeschoss des A-Trakts. Um diesen Teil des Gebäudes zu erreichen, müssen Zwischentüren durchquert werden, welche nur teilweise elektronisch zu öffnen sind, sodass zusätzliche Unterstützung notwendig sein kann. Sowohl mittig im A-Trakt, als auch im C-Trakt befinden sich binär getrennte Toiletten, welche rollstuhlgerecht erreicht werden können. Der Zugang zu diesen Toiletten ist während der regulären Öffnungszeiten gewährleistet. Die nächsten Toiletten für alle Geschlechter befinden sich im Untergeschoss, welcher über den verlängerten östlichen Flur aus dem C-Trakt heraus erreichbar ist. Um zu diesen zu gelangen, muss eine Treppe hinuntergestiegen werden.