Interdisziplinäre Arbeitstagung „Szenen des Sexuellen: Spielfilme als Analytiker*innen“

Die Arbeitstagung richtet sich auf Spielfilme als Erkenntnisinstrumente. Sie fragt in interdisziplinärer Perspektive danach, wie filmische Produktionen das Sexuelle in seinen vielfältigen Aspekten analysieren. Dabei beschränkt sich der kulturell-sexuelle Gehalt eines Films keineswegs auf dessen Inhalte. Vielmehr soll das Augenmerk auch auf dem „Wie“ des filmischen Aufschlusses bzw. den medialen Mitteln und Mechanismen liegen. Können Filme wie Analytiker*innen wirken? Wie ließe sich das implizite analytische Potenzial von Filmen erfassen und welche Einsichten ergäben sich daraus, z.B. für Kultur- und Filmwissenschaft, Bildungstheorie, Psychoanalyse? Solchen Fragen soll anhand ausgewählter Filme mittels verschiedener methodischer Zugänge nachgegangen werden.

Die Arbeitstagung findet am 4. und 5. Juni online (via Zoom) in Form von Vorträgen und Workshops statt, mit folgenden Referent*innen: Julia Bee (Weimar), Johannes Binotto (Luzern), Insa Härtel (Berlin/Hamburg), Sulgi Lie (Berlin), Karl-Josef Pazzini (Berlin), Linda Waack (Berlin) und Manuel Zahn (Köln). 

Sie wird als Kooperation der Professur Ästhetische Bildung an der Universität zu Köln, der Professur Kulturwissenschaft an der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin, der Hochschule Luzern Design + Kunst und der Psychoanalytischen Praxis Pazzini (Berlin) durchgeführt.

Die Tagung ist auf max. 40 Teilnehmer*innen begrenzt. Um einen intensiven Diskurs zu den fokussierten Fragen führen zu können, ist eine durchgängige Teilnahme über beide Tagungstage hinweg erwünscht. Weitere Informationen zum Tagungsprogramm und zur Anmeldung unter: http://szenen-des-sexuellen.org/

Konzeption & Organisation: Dr. Johannes Binotto (Hochschule Luzern), Prof. Dr. Insa Härtel (IPU Berlin), Prof. em. Dr. Karl-Josef Pazzini (Psychoanalytiker, Berlin) und Prof. Dr. Manuel Zahn (Universität zu Köln)

 

Bildcredits: Screenshot aus dem Videoessay „Crossings: On Freak Orlando“ (2020) von Johannes Binotto