Longshot. Über künstlerisches Re-Historisieren
Gespräche und Vorträge zur künstlerischen Forschung – präsentiert von der Kunsthochschule für Medien (Kunstgeschichte mit erweitertem Materialbegriff), der Universität zu Köln (Labor für Kunst & Forschung) und der Gesellschaft für Künstlerische Forschung in Deutschland (gfkd).
Die Bibliotheksreihe widmet sich künstlerischen Verfahren des Re-Historisierens. Die vortragenden Künstler*innen, Kunstphilosoph*innen, Medienaktivist*innen und Kollektive arbeiten mit unterschiedlichen Ansätzen an der Dezentralisierung und dem De-Skilling der hegemonialen Geschichtsschreibung. In Sci-Fi und anderen Settings kommunizieren sie in die Vergangenheit und fabulieren mit Potenzialitäten. Unsere Gäst*innen bewegen sich zwischen/mit Verflechtungen, gehen intergenerationale Bündnisse ein und entbergen verstummte, verschüttete Praxen. Archivarische Bilder werden aktiviert, künstlerische Zentren jenseits des eurozentrischen Blicks aufgesucht. Erfahrungen von erzwungener Migration oder Armut einbezogen. Solche De-Historisierungen queeren die Strukturen der Normalisierung und der Kolonialität. Nicht zuletzt kümmern sie sich um verletzliche Lernräume, etwa für das Nachdenken über historisches Wissen und seine prozessuale Produktion, die sich von Strukturen der Reproduktion abzugrenzen sucht.
Konzept und Organisation: Anna Bromley, Lilian Haberer, Karina Nimmerfall, Leon Filter.
Termine: Donnerstags, 17 Uhr, KHM-Bibliothek im Overstolzenhaus, Rheingasse 8, 50676 Köln
07.11.2024, Netta Weiser
21.11.2024, Yevgenia Belorusets
05.12.2024, Jessica Ekomane
09.01.2025, Denise Ferreira da Silva & Arjuna Neuman
23.01.2025, Alice Rekab
30.01.2025, Tom Holert
Weitere Informationen hier: https://www.khm.de/longshot/
Wegen begrenzter Plätze ist eine rechtzeitige Anmeldung zur Veranstaltung erforderlich: longshot@khm.de