Freie Seminarplätze – „I was so fluid in my shell“ – Posthumane Körper in Kunst, Design & Architektur
14677.0018 „I was so fluid in my shell“ – Posthumane Körper in Kunst, Design & Architektur
Es gibt noch freie Plätze im Seminar „I was so fluid in my shell“ – Posthumane Körper in Kunst, Design & Architektur bei Johanna Mehl, Freitags 10:00-13:00 Uhr.
Anmeldung vor der dritten Belegphase per Mail bei Barbara Gehlen.
„Ich bin ein Ereignis, ein Ort, an dem die industriellen Mächte und der evolutionäre Druck meiner Zeit zum Schreiben kommen. Ich bin eine spektakuläre und entsetzliche Menge. Wie kann ich mich lesen? Wie kann ich mich schreiben?“ –Adam Dickinson, 2018
In diesem Seminar entdecken wir zeitgenössische Gegenentwürfe zur abstrakten und idealisierten Figur des Menschen, die ihren Ursprung in der klassischen Antike und italienischen Renaissance hat. Der kritische Posthumanismus ermöglicht uns eine Problematisierung des Werdegangs des menschlichen Subjekts durch das 18., 19. und 20. Jahrhundert und der politischen, kulturellen, sozialen und technologischen Hegemonien, die daran geknüpft sind.
Wie spiegeln Kunst/Design/Architektur zeitgenössische Vorstellungen von „normaler“ oder „akzeptierter“ menschlicher Verkörperung wider und wie können sie normative Seinsweisen herausfordern?
Welche Parameter oder Wertesysteme wurden verwendet, um den Menschen von nicht-menschlichen oder entmenschlichten Wesen in Bezug auf mentale und/oder physische Bedingungen, Beziehungen und Verhaltensweisen zu unterscheiden?
Welche politischen/sozialen/ökologischen/technologischen Kritiken sind mit einer zunehmenden Destabilisierung des menschlichen Subjekts verbunden?
Was sind die Möglichkeiten und Grenzen künstlerischer Auseinandersetzungen mit dem kritischen Posthumanismus für sozial- und umweltgerechtere Zukünfte?