Freie Seminarplätze: Hi there!?

 

64166 Hi there!?
Künstlerisch- und ethnologisch-forschende Zugänge zur Kommunikation mit dem „Anderen“

Antje Breitkopf, Julia Ziegenbein

Zeit//
Do 16-19:30

Ort//
Universität zu Köln HF Block B R 235 und KIT-Ausstellungsraum, Mannesmanufer 1b, 40213 Düsseldorf

Seminarplan//
Do 24.04. Einführung, Universität zu Köln HF Block B R 235
Sa 26.04. Exkursion ins KIT, Mannesmanufer 1b, 40213 Düsseldorf
Do 08. u. 15.05. Planung und Entwicklung der Forschungsprojekte
Do 12. u. 26.06. Auswertung der erhobenen Daten, Zwischenpräsentation
und Konzeption der Projektpräsentation/Vermittlungsaktion
25.09. – 30.09. Ausstellung im KIT

Wer wird warum als „fremd“ bezeichnet? Und wodurch wird jemand als „anders“ wahrgenommen?
Woran wird etwas zum „Unterschied“ und wie kann über körperliche und/oder geistige Barrieren sowie über sprachliche und/oder kulturelle Grenzen hinweg kommuniziert werden?

Die (kunst-)pädagogisch hochrelevante Frage nach dem „Anderen“ wirft insbesondere bei einer kultur-anthropologischen Betrachtung immer auch die Frage nach dem Eigenen und der Grenze zwischen diesen beiden (veränderlichen) Zuständen auf. Möglichkeiten zur Erfahrung des „Anderen“ halten insofern nicht nur Begegnungen mit „Fremden“ für uns bereit, sondern lassen sich auch im Verhältnis zu uns selbst (er-) finden.

Von der Beobachtung des eigenen Handelns, des Kommunizierens und sozialen Erfahrungen ausgehend, werden wir uns in Gruppenarbeit den Themen „Fremdheit“ und „Kommunikation“ mit ethnologischen und künstlerischen Methoden nähern, Mechanismen der Inklusion und Exklusion untersuchen und uns ein möglichst vielfältiges Spektrum an (non-)verbalen und (über-)sinnlichen Kommunikationsformen erschließen.
Nicht nur die Orientierung an aktuellen (kunst-)pädagogischen Positionen und künstlerischen Konzepten und Strategien, sondern insbesondere auch die Auseinandersetzung mit ethnologischer (oder kultur-anthropologischer) Methodologie bietet hierbei vielfältige Wege der Annäherung an kulturell geprägte Ausdrucksformen und Handlungsweisen im Zusammenhang mit „Fremdheit“.
Außerdem ist die Ethnologie eine Wissenschaft, die verschiedenste mediale Aufnahme-, Darstellungs- und Repräsentationsformen nutzt und sich damit in einem Bereich zwischen Wissenschaft und Kunst bewegen kann.

Die sich im Rahmen der interdisziplinären Veranstaltung entwickelnden Forschungsprozesse wollen wir letztlich für ein öffentliches Publikum im Rahmen der jährlich im Düsseldorfer Ausstellungshaus KIT (http://www.kunst-im-tunnel.de) stattfindenden mehrtägigen Veranstaltungsreihe „Kommunikation im Tunnel“ erfahrbar machen.
Wobei die Idee der diesjährigen „Kommunikation im Tunnel“ die folgende ist: Außerirdische sind gelandet. Studierende der Kunst und der Ästhetischen Erziehung haben die Möglichkeit, über das KIT als Kommunikationszentrale in Kontakt mit den Aliens zu treten und ihnen den Erdenbewohner „Mensch“ in seiner Vielfalt zu präsentieren.

Auf der Basis der im Rahmen der Veranstaltung gesammelten Forschungsdaten kann dies z.B. in Form von multimedialen künstlerischen Installationen und/oder performativen Kunstvermittlungsaktionen erfolgen, die unsere oder eine „andere“ Kommunikation mit dem „Fremden“ zum Thema haben, diese jeweils anregen, reflektieren und zum Anlass für neue Begegnungen werden können.