THEORY ESPRESSO mit Annemarie Hahn
Dinge, Digitalität und Materialität – wie kommt das alles zusammen? Und was hat Inklusion damit zu tun? Wenn dich diese Fragen interessieren, dann bist du nächstes Semester in Annemarie Hahns Seminar “Thinking through things. Kunst und Inklusion. posthuman” genau richtig. Im Theory Espresso erzählt sie, was dich bei der Veranstaltung erwartet.
Inklusion ist in (kunst)pädagogischen Diskursen aktuell in aller Munde. Aber was heißt das eigentlich? Und wie können wir der Idee einer inklusiven Gesellschaft etwas näher kommen? Im Seminar soll anhand verschiedenen Materials, das heißt anhand künstlerischer Arbeiten, Texten aus der Kunstpädagogik, Kunstwissenschaft und Soziologie sowie an popkulturellen Phänomenen untersucht werden, wie Machtverhältnisse und Ausschlussmechanismen entstehen und verstetigt werden, um Formen zu erfinden, in denen aktuelle Normativitätsvorstellungen unterbrochen werden können. Dabei wird der Fokus nicht nur auf Menschen als handlungsfähiges Subjekt liegen. Vielmehr sollen die Verbindungen von Menschen und Dingen untersucht werden. Ziel ist es, jetzige Systeme und Strukturen durch neue Perspektiven anzureichern, aus denen heraus neue Modelle entstehen können. Das Seminar soll den Raum anbieten, bestimmte Szenarien zu entwerfen und diese radikal durchzuspielen, um herauszuarbeiten, an welchen Stellschrauben auch im Schulsystem an Inklusion gearbeitet werden kann.
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