Tagung Image und Imagination
Image erfordert Imagination. Bilder zu sehen bedarf im Zeitalter der Neuen Medien – wie bereits in der Vergangenheit – imaginativer Fähigkeiten. Der Tagungstitel spielt bewusst mit dem mehrdeutigen Begriff „Image“, der in eingedeutschter Form noch etwas anderes meint, ein Bild, das einem äußeren Eindruck unterliegt. Ein Schwerpunkt des interdisziplinären Symposiums wird die Befragung unterschiedlicher Sparten künstlerischer Präsenz und ihrer Kontexte sein, wobei der evozierten (Selbst)-Reflexivität der Betrachter und Betrachterinnen besondere Bedeutung zukommt. Wie verhalten sich Medien und Bilder zueinander und beide zum Kunstbegriff? Welchen Stellenwert hat die Reflexion im Verhältnis zur Vorstellung und zum Erinnerungsbild, welche Funktion hat die Lücke im Bilderfluss?
Hinführend zur Tagung in Dezember fanden folgende Vorträge statt:
Mittwoch, 28.10.09, 15h, Raum 419
Dr. des Katja Hoffmann, Universität zu Köln: Der Schock der Röntgenfotografie – zu den Projektionsflächen eines naturwissenschaftlichen Bildgebungsverfahrens um 1900
Mittwoch, 25.11.09, 15h, Raum 419
Harald Uhr M.A., Bonn: Bilder von Nichts – Zur künstlerischen Praxis der Neubefragung imaginierter Bilder anhand eines Ausstellungskonzeptes von Luis Jacob
Vorträge im Rahmen der interdisziplinären Tagung „Image und Imagination“ am 4. und 5. Dezember 2009 im Repräsentationssaal der Universität zu Köln, Klosterstr. 79b 50931 Köln
Freitag, 4. Dezember 2009
13.00 Uhr Begrüßung durch Prof. Dr. Doris Schuhmacher-Chilla
13.15 Uhr Prof. Dr. Johannes Bilstein, Kunstakademie Düsseldorf: Homo Pictor. Zur Anthropologie der Imagination
14.00 Uhr Prof. Dr. Karl-Josef Pazzini, Universität Hamburg: Das Bild als Deponie und Falle für Einbildungen
14.30 Uhr Diskussion
14.45 Uhr Kaffeepause
15.00 Uhr Dr. Olaf Sanders, Universität zu Köln: Das Gehirn ist die Leinwand – über Verhältnisse zwischen Zeitbildern und Einbildungskräften in der Kinophilosophie Deleuzes
15.45 Uhr Prof. Dr. Torsten Meyer, Universität Hamburg/Köln: Next Nature Mimesis
16.15 Uhr Diskussion
16.30 Uhr Kaffeepause
17.00 Uhr Prof. Dr. Lutz Ellrich, Universität zu Köln: Einbildung, Täuschung, Realität. Zur imaginativen Komponente der Fotografie
17.45 Uhr Prof. Dr. Antje von Graevenitz, Amsterdam/Köln: Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit im Streit? Eine Auseinandersetzung mit Marcel Duchamp
18.15 Uhr Diskussion
Samstag, 5. Dezember 2009
9.30 Uhr Begrüßung durch Prof. Dr. Doris Schuhmacher-Chilla
9.45 Uhr Prof. Dr. Peter Ulrich Hein, Universität Essen: Maler des modernen Lebens. Zur ästhetischen Nobilitierung des Unbestimmten
10.30 Uhr Nadia Ismail M.A., Universität zu Köln: Äußere Gestalt – inneres Bild. Das Doppelgängermotiv in den Arbeiten von Anna Gaskell und Andrea Lehmann
11.00 Uhr Diskussion
11.15 Uhr Kaffeepause
11.45 Uhr Prof. Dr. Ursula Frohne, Universität zu Köln: Lektionen der Geschichte: Allegorische Bildtransformationen in der zeitgenössischen Fotografie
12.30 Uhr Prof. Dr. Guido Reuter, Kunstakademie Düsseldorf: Das eingetrübte Bildfenster Albertis: Medial-reflexive Verfahren der Kunstfotografie am Beispiel des Werks von John Hilliard
13.00 Uhr Diskussion
13.15 Uhr Mittagspause
14.45 Uhr Elke Kania M.A., Universität zu Köln: Zwischen Angst und Schönheit. Bilder des Horrorfilms in zeitgenössischer Malerei
15.30 Uhr Prof. Dr. Doris Schuhmacher-Chilla, Universität zu Köln: Paradoxien des Sichtbaren. Fragen zu einem Film von Hubbard / Birchler
16.15 Uhr Dr. des. Julia Wirxel, Kunsthalle Baden-Baden: Image und Immersion bei Pipilotti Rist
16.45 Uhr abschließende Diskussion