Kunstpädagogische Positionen 57 | Elke Krasny: Das moderne Museum als Anthropozän-Institution

Ab sofort ist das neue Heft der Reihe »Kunstpädagogische Positionen« downloadable und als Büchlein hier bestellbar.

 

Für feministisches Kuratieren im Zeitalter des Massensterbens

Trauerarbeit und Zukunftssorge: Für Feministisches Kuratieren im Zeitalter des Massensterbens vertritt die These, dass das moderne Museum als Institution aufzufassen ist, anhand derer wir die Entstehung der Kultur des Anthropozäns untersuchen und nachvollziehen können. Das moderne Museum repräsentiert die Art und Weise, wie das Anthropozän Leben und Tod neu organisierte und regulierte. Auf Logiken von Gewalt, Raub und Enteignung beruhend, wird das, was das Museum gesammelt hat, als Totes konserviert und als Nicht-Mehr-Lebendiges zur Schau gestellt. Dies ist Ausdruck jener machtvollen Denksysteme und Ideologien, die das Anthropozän bestimmten: menschlicher Exzeptionalismus, Suprematie, Beherrschbarkeit der Natur. Das Buch schlägt vor, das Museum als einen Ort zu sehen, der durch feministische kuratorische Trauerarbeit die Kultur des Anthropozän einsichtig und spürbar macht und zugleich an kulturellen Imaginarien arbeitet, die andere Formen der Zukunftssorge praktizieren.

 

ZULETZT ERSCHIENEN IN »KUNSTPÄDAGOGISCHE POSITIONEN«:

Heft 56: Antje Winkler: Das politische Potenzial postdigitaler Kunst

Heft 55: Olaf Sanders: Kunststunde

Heft 54: Iris Laner: Sehen in Gemeinschaft

Heft 53: Florian Pfab: Blackbox Kreativität

Heft 52: Rahel Puffert: Umräumen statt aufräumen

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