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KinoFilmGeschichte – Fortbildungsreihe zur Filmgeschichte und Filmvermittlung in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Metropolis und dem Medienreferat am Landesinstitut für Schulentwicklung und Lehrerbildung

Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte, die Filmanalyse oder -produktion im Unterricht einsetzen. Die Fortbildungen sind in das reguläre Programm des Kinos integriert, somit offen für weitere Interessierte wie Studierende und Schüler_innen ab Klasse 10.

Wir gehen davon aus, dass keine Praxis schulischer und außerschulischer Filmbildung ohne die Kenntnis der Genese filmischer Technik und Ästhetik sowie deren Wirkungsweisen auskommt. Der Film mit seiner 120-jährigen Geschichte bietet hierfür ein breites und vielfältiges Erkundungsfeld und das Kommunale Kino ist der ideale Ort, um Filmgeschichte(n) zu sichten und zu besprechen. Die Filmreihe erhebt dabei nicht den Anspruch einen globalen Überblick auf die Filmgeschichte zu geben, sondern sie setzt vielmehr auf regionale Ressourcen, persönliche Zugänge und ihr situiertes Wissen. Dementsprechend stammen die gezeigten Filme größtenteils aus dem Archiv des Metropolis-Kinos und die jeweiligen Filmreferentinnen und -referenten aus der Hamburger Filmvermittlungslandschaft.

I. Von September bis Dezember 2014 wurde an insgesamt sieben Abenden Filmgeschichte gezeigt und ihre Zusammenhänge besprochen. Der erste Teil der Filmreihe widmete sich dem Kinofilm in den Jahren zwischen 1895 und 1945. Die Veranstaltungen fanden am 01.09., 15.09., 06.10., 27.10., 10.11., 24.11. und 15.12. jeweils um 19 Uhr im Metropolis Kino statt.

II. Der zweite Teil der Reihe widmet sich an fünf Abenden dem Kinofilm vor, im und nach dem Zweiten Weltkrieg und thematisiert aus unterschiedlichen Perspektiven, wie die Erfahrungen des Krieges und die politische Kultur dieser Zeit in die Filme und ihren Umgang mit dem audiovisuellen bewegten Bild eingegangen sind. Die Veranstaltungen fanden am 21.09., 12.10., 02.11.,14.12.2015 und am 11.01.2016 jeweils um 19 Uhr im Metropolis Kino statt.

III. Der dritte Teil der Reihe widmet sich dem Kinofilm nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere seinen Erneuerungsbewegungen in Italien und Frankreich, und thematisiert wie die traumatischen Kriegserfahrungen in die Spielfilme und ihren Umgang mit dem audiovisuellen bewegten Bild eingegangen sind.
Die Veranstaltungen finden am 26.09., 10.10., 14.11., 28.11. und 12.12.2016 jeweils um 19 Uhr im Metropolis-Kino statt und müssen von Lehrkräften über TIS einzeln gebucht werden. Dort erhalten Sie auch weitere Informationen.

„Lehrer-Performances. Spiel/Filmbeispiele“ in Kooperation mit der [FuL] Forschungs- und Le[ ]rstelle der Universität Hamburg, Fakultät 4: Fachbereich Erziehungswissenschaft, Sektion 1: Ästhetische Bildung und Bildungstheorie.

Bisher gezeigte und diskutierte Filme:
01. Der Wald vor lauter Bäumen (D 2003, Ade)
02. Die Feuerzangenbowle (D 1944, Weiss)
03. Harry Potter 1-3 (USA 2001-2005, Columbus/u.a.)
04. 187 (USA 1997, Reynolds)
05. Sein und Haben (F 2002, Phillibert)
06. Lacan: Conferences du Louvain, 1972 (F 1972, Wolff)
07. Beruf Lehrer (D 2006, Pradetto/Schadt)
08. Blackboard Jungle (USA 1955, Brooks)
09. Guten Morgen, Herr Grothe (D 2007, Kraume)
10. Der blaue Engel (D 1930, Sternberg)
11. Die Klasse (F 2008, Cantent)
12. Blackboards (Iran 1999, S. Makhmalbaf)
13. Half Nelson (USA 2006, Fleck)
14. Detachment (USA 2011, Kaye)
15. Happy-Go-Lucky (GB 2008, Leigh)
16. Les Quatre Cents Coups (F 1959, Truffaut)

„Pädagogik des Films“ in Kooperation mit dem Metropolis-Kino, Hamburg (zugleich HauptseminarAEW, Fakultät4: Fachbereich Erziehungswissenschaft, Universität Hamburg, 2004)

Filme vermitteln uns lange schon Selbst- und Weltbilder und tragen zu ihrer Veränderung bei. Jetzt wird Film bildungsrelevant. Die Bundeszentrale für politische Bildung entwickelt einen Filmkanon für Schulen. Dabei kann Film nicht nur Gegenstand institutionalisierter Bildung sein, sondern selbst bildend wirken. Dieses Seminar eröffnet eine Sequenz zur Filmpädagogik, die von der pädagogischen Wirkung des Films ausgeht und diese theoretisch entwickelt. Im Zentrum der Sequenz steht die Filmphilosophie von Gilles Deleuze.

Gezeigte Filme:
Die Geschichte der Nana S. (Vivre sa vie; F 1962,Godard)
versch. Kurzfilme (USA, Griffith/Hince)
Der Mann mit der Kamera (SU 1929, Vertov)
Ringo. Höllenfahrt nach Santa Fee (Stagecoach; USA 1939, Ford)
Muriel oder Die Zeit der Wiederkehr (F 1963, Resnais)
Die Lady von Shanghai (USA 1947, Welles)

„Alles nur Traum?“ mit Eckhard Haschen und dem Metropolis-Kino, Hamburg, Okt./Nov.2002

Der Traum war schon seit den ersten Tagen des Films für den Film von großem Interesse. Auch heute noch ist der Traum ein Phänomen, das sich »aufdrängt« filmisch umgesetzt zu werden. Viele Filmemacher haben sich im Laufe des kaum vergangenen, letzten Jahrhunderts an der Bebilderung des Traums versucht. Die einen mit großem, andere wiederum mit nur mäßigem Erfolg. Das mag an den – dem Traum inhärenten – Schwierigkeiten seiner Darstellbarkeit liegen. Anläßlich der Ballung des Traumthemas im Kinofilm um die »Jahrtausendwende« (Love Me, Eyes Wide Shut, Mullholland Drive, Vanilla Sky u.a.) versucht die Reihe entlang einer Auswahl von Filmen des vergangenen Jahrhunderts auf schon gemachten filmischen Versuche zum Traum zurückzublicken.

Die Reihe will sich vor dem Hintergrund psychoanalytischer Theorie dem Phänomen des Traums widmen, um darauf einzugehen, wie die einzelnen Filmemacher das Verhältnis vom Menschen zum Traum und zur Wirklichkeit interpretieren – alles das unter Berücksichtigung der Grenzen der Darstellbarkeit des Films, versteht sich.

Gezeigte Filme:
Sherlock Jr. (USA 1924, Buster Keaton) – Im Vorprogramm: Le voyage dans la lune (Georges Méliès, 1902) und Daydreams (Keaton, 1922)
The Wizard of Oz (USA 1939, Victor Fleming)
Laura (USA 1944, Otto Preminger)
Detour (USA 1945, Edgar G. Ulmer)
Vertigo (USA 1958, Alfred Hitchcock)
Point Blank (USA 1967, John Boorman)
A Nightmare On Elm Street (USA 1984, Wes Craven)
Total Recall (USA 1990, Paul Verhoeven)
In Dreams (USA 1999, Neil Jordan)
The Matrix (USA 1999, Andy und Larry Wachowski)
Abre los ojos (E/F 1997, Alejandro Amen√°bar)
Vanilla Sky (USA 2001, Cameron Crowe)
Eyes Wide Shut (USA 1999, Stanley Kubrick)
Mulholland Drive (USA 2001, David Lynch)