Vom Kino lernen?
Ich habe die Tage erfahren, dass ich im Rahmen des 14. Internationalen Bremer Symposium zum Film, das sich vom 15. – 19. ¬†Januar 2009 dem Thema „Filmvermittlung“ widmet, meinen Forschungsansatz zur „Film-Bildung“ vorstellen kann.
Nähere Informationen zu den Veranstaltern, den Zielen und dem Programm des vielversprechend klingenden Symposiums gibt’s auf der Homepage:¬†Vom Kino lernen.
Anbei noch ein kurzer Auszug aus dem Abstract meines geplanten Vortrags:
„Ausgangspunkt meiner derzeitigen Forschung ist der medien- und filmpädagogische Diskurs um die persönlichkeitsbildende Wirkung von Film. Die Lektüre historischer und aktueller filmpädagogischer Texte zeigt, dass die Autoren glauben das Medium Film auf den Begriff gebracht zu haben, es in Gänze zu kennen. Sie verkennen dabei die komplexe Medialität des Films, die sie bestenfalls in Teilen beschreiben.
Gleichsam wird mit dem Verkennen der Medialität des Films ein verkürzter, instrumenteller Bildungsbegriff in Anschlag gebracht, da sich letztlich alle filmpädagogischen Zugriffe auf Film und die subjektive Film-Erfahrung einer zentralen Einsicht moderner (Bildungs-)Philosophie verschließen. Diese Einsicht betrifft das Subjekt der Bildung und bedeutet in radikalster Weise, dass Subjektivität nicht ohne eine konstitutive Medialität zu denken ist. An dieser Stelle setzen meine Überlegungen ein, die in klassischer bildungstheoretischer Linie nach den Welt- und Selbstverhältnissen des Subjekts fragen, diese Fragestellung aber zugleich modernisieren und die Medialität subjektiver Welt- und Selbstverhältnisse thematisieren….“