Sammelband »Mikroformate« erschienen!

Seit wenigen Tagen ist der Sammelband »Mikroformate. Interdisziplinäre Perspektiven auf aktuelle Phänomene in digitalen Medienkulturen« im Kopaed-Verlag, in der Schriftenreihe der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung e.V. erschienen. Der Band wurde von Peter Moormann, Patrick Bettinger, Sandra Hofhues,  Helmke Jan Keden,  Kai Kaspar und mir herausgegeben und widmet sich kleinen und kurzen medialen Formen der Netzkulturen in interdisziplinärer Perspektive.

Im Klappentext zum Buch schreiben wir genauer:

»Kurztexte, Samples, GIFs, Memes, Micro Movies, Instagram-Stories und andere kleine und kurze mediale Formen genießen in den gegenwärtigen Medienkulturen Popularität. Gemein sind ihnen Verkürzungen und Verdichtungen, die in audio/visueller Form sowie textuellen Varianten erscheinen und im World Wide Web zirkulieren. Der Band nähert sich diesen aktuellen Phänomenen aus interdisziplinärer Perspektive und fasst sie als Mikroformate. Der Begriff schließt sowohl die rahmenden, medienindustriellen und institutionellen Bedingungen mit ihren Strategien der Formatierung als auch die Praktiken der Produktion, Rezeption und Kommunikation der Nutzer*innen ein.
Zentrale Fragen des Buchs sind u.a.: Was unterscheidet die gegenwärtigen Mikroformate von früheren medialen Formaten? Welche Logiken zeichnen Mikroformate im Kontext des Digitalen aus? Welche Ästhetiken kommen in aktuellen Mikroformaten zum Ausdruck? Wie zeigen sich potenziell neue Produktions- und Rezeptionspraktiken? Wie zeitigen Mikroformate mögliche neue Formen der kulturellen Sinn- und Bedeutungsproduktion? Und nicht zuletzt: Wie können wir den Mikroformaten samt ihrer Effekte pädagogisch begegnen?
Der Band versammelt theoretische Positionen, phänomenografische Studien und pädagogische Anwendungen zum Forschungsfeld der Mikroformate aus den Bereichen der Medien- und Musikästhetik, Kunst-, Medien- und Musikpädagogik sowie Medienpsychologie.«

Zusammen mit Peter Moormann habe ich einen Textbeitrag mit dem Titel »Relationen und Konstellationen aktueller Mikroformate – theoretische Annäherungen« verfasst. Der Beitrag nähert sich in gegenstandstheoretischer Perspektive den Mikroformaten, den komplexen Verbindungen und Konstellationen zwischen ihren Rahmenbedingungen, den Ausprägungen medialer Formen sowie den zugehörigen Praktiken ihrer Nutzer*innen an. Gerahmt werden diese Überlegungen von zeitdiagnostischen Befunden über die mit der Digitalisierung verbundenen technischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen sowie zu formattheoretischen Positionen, die zur Begriffsklärung herangezogen werden.
Auf Researchgate steht ein PDF des Beitrags zum Download zur Verfügung.

Bei Interesse an einer Rezension des Bandes wenden Sie sich per Email an mich und ich lasse Ihnen ein Rezensionsexemplar des Buchs zukommen.