Lehre im Kino. Psychoanalytische und pädagogische Lektüren von Lehrerfilmen

Nach langer Produktionszeit wird in Kürze (am 4. Mai 2018, so die Auskunft des Verlags) der zweite Band unserer erziehungswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Lehrerfilmen in der Reihe Medienbildung und Gesellschaft des SpringerVS Verlags erscheinen:

Weber, J.-M., Zahn, M. & Pazzini, K.-J. (Hrsg.) (2018). Lehre im Kino. Psychoanalytische und pädagogische Lektüren von Lehrerfilmen (Medienbildung und Gesellschaft 38), Wiesbaden: SpringerVS.

Ich möchte hier denjenigen von Herzen danken, die das Zustandekommen dieses Buches möglich gemacht haben. Allen Autorinnen und Autoren gebührt großer Dank für ihre Mitwirkung und für Ihre Geduld, da die Realisierung des Buchs doch deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen hat als zu Beginn geplant. Ebenfalls großer Dank geht an Judith Keinath für die deutsche Übersetzung des Textes von Anne Goliot-Lété und Sophie Lerner-Sei, Ronja Eickmeier für die Hilfe beim Lektorat und Harald Strauß für das sorgsame Korrektorat. Und nicht zuletzt gebührt Dank den Reihenherausgebern und den Mitarbeiter*innen bei SpringerVS, die das Projekt mit großer Geduld und Professionalität begleitet haben.

Das Buch ist Ergebnis eines längeren Austauschs zwischen Erziehungswissenschaftlern und Psychoanalytikern aus Frankreich, Luxemburg und Deutschland über die narrativen, heuristischen, theoretischen und nicht zuletzt bildenden Aspekte, die Filme bieten können, in denen Lehrer, Schule oder Unterricht sujet sind. Dabei stellt sich nicht zuletzt auch die methodologische Frage, inwiefern man mit Hilfe dieser (Re-)Inszenierungen des Lehrens auf der Kinoleinwand Strukturen oder strukturelle Elemente des Lehrens, von Lern- und Bildungsprozessen erschließen kann. Der Band betont hierbei insbesondere psychoanalytisch informierte und interessierte Zugänge zum Material, die sich als methodologische Ergänzung der Zugänge im Kontext etwa der ethnographischen Lehr-Lern-Forschung verstehen, wie sie beispielsweise durch Teilnehmende Beobachtung, Videographien, Diskursanalysen oder Schularchitekturanalysen durchgeführt werden.

Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes interessieren sich für Spielfilme als Impulsgeber, empirische Basis und Medium einer theoriebildenden und erziehungswissenschaftlichen Forschung. Film wird dazu als kulturelles Gedächtnis und als Ort der Konstruktion und Aufführung von populärem Wissen über Lehr-, Lern- und Bildungsprozesse befragt.
Mit Beiträgen von Alejandro Bachmann, Johannes Binotto, Joana Abelha Faria, Liliane Goldsztaub, Anne Goliot-Lété und Sophie Lerner-Seï, André Michels, Karl-Josef Pazzini, Jean-Marie Weber und Manuel Zahn.