Perspektiven der Verknüpfung von Kunst, Medien und Bildung

Die Sozietät für Kunst, Medien und Bildung veranstaltet am 25./26.2.2011 in Hamburg ihre zweite Tagung zum Thema „Perspektiven der Verknüpfung von Kunst, Medien und Bildung“. Sie wird sich vor allem dem (zuletzt im medienpädagogischen Diskurs) breit diskutierten Begriff der „Medienbildung“ zuwenden.

Tagungsort ist die Universität Hamburg, Fakultät EPB, Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg, Räume 205-207.

Die Veranstalter laden alle an dem Thema und/oder an der Sozietät Interessierte herzlich ein:

„Sympathisierende der Sozietät – z.B. Kunstpädagog/innen, aber auch Kunsttheoretiker/innen und Medienpädagog/innen, Kunstvermittler/innen – sowie neu Interessierte sollen für die Idee der Sozietät und als potentielle neue Mitglieder gewonnen werden und sind zur Teilnahme an der Tagung, sowohl Freitag, als auch Samstag herzlich eingeladen.“

Tagungskosten: Nicht-Mitglieder 10 € (Studenten 5€) pro Tag, Mitglieder kostenfrei

Nachfragen und Anmeldungen sowie Vorschläge für Beiträge in Wort, Bild oder als Performance bis zum 1.2.2011 an: andrea.sabisch@uni-hamburg.de

Tagungsprogramm:

Freitag, den 25.02.11, 15 Uhr:

Perspektiven der Verknüpfung von Kunst, Medien und Bildung 1: Medienbildung

Die wissenschaftliche Sozietät Kunst, Medien, Bildung stellt sich die Aufgabe, existierende und denkbare Verknüpfungen von Kunst, Medien und Bildung zu erforschen, darzustellen und deren Ergebnisse zu publizieren. Unter dem Stichwort „Medienbildung“ soll mit der geplanten Tagung eine erste Perspektive auf das Feld dieser Verknüpfungen beleuchtet werden.
Dass der Begriff der „Medienbildung“ sich in den letzten Jahren über einen rein medienpädagogischen Diskurs hinaus bis in öffentliche bildungspolitische Diskussionen etabliert hat, kann als Zeichen für das enorme Ausmaß des globalen medienkulturellen Wandels und seiner gesellschaftlichen Folgen gelten. Traditionelle bewahrpädagogische und kulturkritische Positionen scheinen dem nicht mehr angemessen. Vielmehr impliziert der Begriff komplexere Reaktionen auf das Neue der neuen Medienkulturen.
Eine Frage an die Sozietät wäre, welche Rolle die Auseinandersetzung mit Kunst in diesem Kontext spielt und spielen könnte. Kann zum Beispiel der Kunstunterricht einen Beitrag zu einer schulischen Medienbildung liefern? Muss schulische Kunstpädagogik sich dafür an neuen Medienkulturen orientieren? Oder liefert die pädagogisch motiviert Auseinandersetzung mit Kunst grundsätzlich einen Beitrag zu einer „Medienbildung“?
Als Gastreferent wird Benjamin Jörissen, der gemeinsam mit Winfried Marotzki das Konzept der „strukturalen Medienbildung“ entwickelt hat, einen Beitrag aus Perspektive medienpädagogischer und bildungstheoretischer Perspektive leisten.

Samstag, den 26.02.2011 von 10-16 Uhr:

Gemeinsame Entwicklung neuer Perspektiven für die Arbeit in der Sozietät, die Frage weiterer Tagungen und Publikationen, sowie Mitgliederversammlung.

PS: Die oben verwendet Illu gehört zu einem (insb. vor dem Hintergrund des Tagungsthemas „Medienbildung“) äußerst lesenswerten Text von Florian Cramer, „Basteln ist die beste Bildung“, der in der Serie „Selbstbestimmt lernen? 50 Stimmen zu der Zukunft von Bildung“ der Berliner Gazette erschien.