Der indisch-britischen Künstler/Bildhauer Anish Kapoor, beschäftigt sich unteranderem mit der Darstellung des Nichts in der Kunst. In seiner Installation „Descent into Limbo“ aus dem Jahr 1992 im Serralve-Museum (Portugal), stellt er den Abstieg/Sturz in die Unterwelt dar. In diesem künstlerischen Werk zeigt er nicht nur, dass unsere Sinne uns täuschen, sondern auch, wie das Nichts in der Kunst zu präsentieren ist. Für die optische Täuschung nutzt er die runde Öffnung des Museumbodens. Die Tiefe des Loches reicht bis zu 2,5 Meter unterhalb des Bodens. Dadurch dass er mit blauschwarzer und matter Farbe arbeitet, täuscht er dem Betrachter einen aufgemalten schwarzen Kreis vor. Das gelang ihm sogar so gut, dass ein Museumsbesucher in das Werk bzw. in das Nichts von Kapoor stürzte.
Über
– Geboren 12. März 1954 (67 Jahre alt) in Mumbai, Indien
– Epochen: Post-Minimalismus, Neure Wilde, Zeitgenössische Kunst – indisch-britischer Bildhauer
– einer der weltweit angesehensten Künstler
– er lebt und arbeitet in London
ausgewählte Beispiele
– Sky Mirrowr, 2001, Nottingham Playhouse
– Cloud Gate, 2006, Millenium Park, Chicago
– Tall Tree and the Eye, 2009, Goggenheim Museum, Bilbao
– Turning the World Upside Down, 2010, Israel-Museum, Jerusalem – ArcelorMittal Orbit, 2012, Olympiapark, London
