monthly lectures
Kunst & Kunsttheorie

Abstract

Räume der Kunstvermittlung im sichtbaren und frei zugänglichen Bereich der Museen einzurichten, ist ein Phänomen, welches sich in Deutschland in den letzten Jahren zunehmend entwickelt hat. Mit der Platzierungsverschiebung, raus aus den verborgenen Kellern und Dachgeschossen hin in das Zentrum der Institution, zeigt sich eine veränderte museale Praxis, die eine bedeutende Auswirkung auf das Feld der Kunstvermittlung hat. In ihrem Vortrag stellt Henrike Plegge die ambivalenten Auswirkungen sichtbarer Vermittlungsräume auf die pädagogische Praxis vor und formuliert Empfehlungen für einen sensiblen und kritischen Umgang mit ihnen im Museum.

 

Info

Dr. Henrike Plegge ist Dozentin und Kunstvermittlerin, die im Bereich kritischer und künstlerischer Bildungsarbeit in Schulen und Museen forscht. Ihre Schwerpunkte in Lehre und Forschung umfassen Räume der Transformation, künstlerisches Handeln in Vermittlungskontexten, diskriminierungskritisch perspektivierten Kunstunterricht sowie künstlerisch-edukative Projekte im öffentlichen Raum. Sie ist sie akademische Rätin am Institut für Kunst der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und Mitbegründerin des Kunstvermittlungskollektivsfortda (http://www.fort-da.eu).