monthly lectures
Kunst & Kunsttheorie

Abstract

Das Zoom-Meeting ist derjenige digital-visuelle Kommunikationsraum, der sich im Zuge der Corona Pandemie erfolgreich als die Anwendung für Videokonferenzen durchgesetzt hat. Das Anwendungswissen, wie ein Zoom-Meeting funktioniert und wie es ist, an einem zoom meeting teilzunehmen, wurde von vielen neu gelernt, insbesondere die ersten Corona Lockdowns waren von dieser Erfahrung geprägt. Aus subjektivationstheoretischer Perspektive ist Handlungsfähigkeit an die spezifischen Bedingungen des In-Erscheinung-Tretens gebunden. In dem Vortrag werden die Ergebnisse einer rekonstruktiven, transaktionalen Plattformanalyse (vgl. Flasche & Carnap 2021 mit Bezug auf Nohl 2012, Engel & Jörissen 2018) vorgestellt: Wie präformiert die Plattform die Praxis, die sich auf und mit der Plattform ereignet? Welche Nutzer*innen-Subjekte manifestieren sich an der Schnittstelle aus Plattform und Praktiken?

Info

Anna Carnap ist Erziehungswissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Praxis- und Subjektivationstheorie, rekonstruktive Methoden, Schule, Medien, Macht und Kritik. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (postdoc) am Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin im Arbeitsbereich Allgemeine Grundschulpädagogik.