Jan Holtmann: Survival Kit (22.05.2012)
Abstract
Als Survival-Kit kann man alle Sammlungen von Gegenständen bezeichnen, die man für Notfälle mit sich führt, und die einem dann das Leben und sogar die Kunst erleichtern können. 2012 ist derart gespickt mit Biennalen, Kunstfestivals und Leistungsschauen, dass sich bei deren Dichte selbst schon von einem Notfall sprechen lässt. Diesem begegnet man aber besser nicht mit einer weiteren Sammlung von Gegenständen, sondern einer eigenen Praxis, die über die gängige Kunstrezeption hinausgeht. Wo hört die Kunst auf und wo fängt das Survival-Kit für Überblicksausstellungen an?
Info
Jan Holtmann, noroomgallery, arbeitet und forscht künstlerisch auf dem Gebiet der Präsentations-, Vermittlungs- und Arbeitsformen von Objekt- und Handlungskunst. Seit der Gründung der Galerie ohne Raum/noroomgallery (1997) steht die Frage des Verhältnisses von Kunst und ihrem Medium im Zentrum verschiedener Projekte. Zunehmend wird diese Beziehung durch Verortung oder Kooperation von Kunst in und mit anderen gesellschaftlichen Feldern untersucht: Kurator der artgenda 2002, KunstHasserStammTisch (seit 2006), Leitung des IBA Labor Kunst & Stadtentwicklung (seit 2007), Co-Leitung AiC – Art in Company (2009), Herausgeber der HarbourMass – einer Zeitung in der HafenCity für die HafenCity (2009), Präsident des Kunst & Sportverein – KuS Wilhelmsburg (2010), Direktor des openroom-artisthotel (2011), Fernsehkurator für die Konspirativen Küchenkonzerte bei ZDF-Kultur (2011).