monthly lectures
Kunst & Kunsttheorie

Abstract

In ihrem Vortrag rekonstruiert Carmen Mörsch die Geschichte des Engagements von Künstler*innen im pädagogischen Feld am Beispiel England von 1730 bis heute. Aus einer hegemoniekritischen Perspektive geht sie der Frage nach, welche Versprechen sich jeweils zu bestimmten historischen Momenten an diese Tätigkeit knüpften und inwieweit diese Tätigkeit mit der Herstellung von als defizitär entworfenen „Anderen“ verbunden ist.

Info

Prof. Carmen Mörsch ist Leiterin des Institute for Art Education (IAE) der Zürcher Hochschule der Künste. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kulturvermittlung als hegemoniekritische und künstlerische Praxis sowie Geschichte der Bildung in den Künsten in einer postkolonialen und queer-feministischen Perspektive. Sie ist Mitglied des internationalen Netzwerks „Another Roadmap for Arts Education“. Im Jahr 2017 ist sie als Senior Fellow der Stiftung Mercator Deutschland an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin.

Zuletzt erschienen: Mörsch, Carmen: Stop Slumming! Eine Kritik kultureller Bildung als Verhinderung von Selbstermächtigung. In: Castro-Varela, Maria; Mecherik, Paul (Hg.): Die Dämonisierung der Anderen. Rassismuskritik der Gegenwart. Bielefeld: Transcript 2016

Mörsch, Carmen: Contact Zone (un)realised: Andere Besucher_innen als Intervention im Ausstellungsraum. In: Mörsch, Carmen; Sachs, Angeli; Sieber, Thomas: Ausstellen und Vermitteln im Museum der Gegenwart. Bielefeld: Transcript 2017

Web: http://iae.zhdk.ch , http://another.zhdk.ch/