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Kunst & Kunsttheorie

Abstract

Anthropologische Kunsttheorie kennzeichnet ein offenes theoretisches Denken im Zusammenhang von Kunst – Theorie – Anthropologie. Es versteht sich als richtungsweisend für historische und gegenwärtige Reflexionen von Kunst und ihren Kontexten. Es bildet keine Metatheorie und liefert keine endgültigen Interpretationen. Anthropologische Themenfelder markieren eine Position diesseits eines normativen Begriffs vom Menschen, und präferieren auf der Grundlage von Präsenz und Performativität, Körper, Bilder und Imaginationen als das sich den eingefahrenen Diskursen von Moderne und Postmoderne Widersetzende und Zukunftsweisende. Die zentrale und ubiquitäre Bedeutung des ästhetischen Feldes in der nachdisziplinären „Kontrollgesellschaft“ veranlasst exemplarisch Fragen nach der Rolle und Funktion von Kunst als Kraft (Ch. Menke).

Info

Doris Schuhmacher-Chilla (*1952) ist seit 2002 Professorin am Institut für Kunst- und Kunsttheorie der Universität zu Köln mit den Arbeitsgebieten Kunsttheorie, Historische Anthropologie und Kunstwissenschaft sowie zeitgenössische Kunst unter besonderer Berücksichtigung der Fotografie. Sie hat Kunstgeschichte, Erziehungswissenschaft, Philosophie und Germanistik an der Kunstakademie Düsseldorf, Abtlg. Münster und an der WWU Münster studiert und schloss 1978 ihr Studium mit dem Staatsexamen ab. Nach ihrer Promotion 1987 habilitierte sie 1993 an der WWU mit einer wissenschaftstheoretischen Arbeit über den Einfluss postmoderner Philosophie auf Theorien zur ästhetischen Sozialisation. Von 1994 – 2001 war sie Professorin für Kunstpädagogik am Institut für Kunst- und Designwissenschaften der Universität Essen. Doris Schuhmacher-Chilla ist Mitglied des transdisziplinären und Internationalen Zentrums für Historische Anthropologie, Berlin sowie der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. Sie ist Herausgeberin der Reihe Kunst und Kulturwissenschaften im Athena Verlag Oberhausen.

Web: https://www.hf.uni-koeln.de/32691