Institut für Kunst & Kunsttheorie: SUBLIMA 17 (01.12.2017)
Abstract
Alles ist in Bewegung: Menschen, Objekte, Ideen, Bilder, Informationen. Diese Mobilität umfasst nicht nur einzelne Prozesse und Handlungen, sondern ist zum allgemeinen gesellschaftlichen Zustand geworden – und zu einer Ressource, die höchst ungleich verteilt ist. Bewegungen, die auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen, auf den zweiten jedoch in komplexer Weise zusammenhängen – Flucht, Migration und Vertreibung auf der einen und die entgrenzte Zirkulation von Daten, Wissen und Waren auf der anderen Seite – stellen Gesellschaft und Subjekt vor neue Herausforderungen und haben Begriffe wie Identität, Heimat und Gastfreundschaft in den Mittelpunkt der mit aller Schärfe geführten gesellschaftlichen Diskussion gerückt.
Vor diesem Hintergrund haben sich Studierende des Instituts für Kunst und Kunsttheorie über zwei Semester mit den Themen home/migration und Gran
Die Ergebnisse der künstlerischen Auseinandersetzung mit diesen Themen wurden am 1. und 2. Dezember 2017 in den Räumen der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln und im Labor für Kunst und Forschung gezeigt und von Diskussionsrunden, Musik und Performances begleitet. Das Moment des Nomadischen, der Bewegung zwischen den Orten sowie der prüfende Blick auf scheinbar Bekanntes und Unbekanntes wurde durch die räumlichen Anordnungen auf der SUBLIMA17 aufgegriffen. In Nischen, Kellern, Durchgängen und Zwischenräumen des Gebäudes begaben sich die Besucher*innen auf eine Reise durch die Universität – abseits der bekannten Wege und jenseits der gewohnten Blickrichtungen.