Johanna Eder: Kreativitätsbildung und Kunstpädagogik – historische Kontexte und methodische Ansätze (05.07.2017)
Abstract
Kreativität gilt als Wesensmerkmal des Menschen. Eine zentrale Aufgabe der Kunstpädagogik ist die Kreativitäts- und Persönlichkeitsbildung mithilfe der Kunst. Publikationen hierzu sind oft produktorientiert. Johanna Gundula Eders grundlegende Studie lotet jedoch eine prozessorientierte, kreativitätsbildende Grundhaltung aus. Dafür analysiert sie kreative Prozesse von Wegbereitern transmedialer Kunst: z.B. Marcel Duchamp, John Cage und Merce Cunningham oder Joseph Beuys. Zudem stechen aus den kunstpädagogischen Positionen des 20. Jahrhunderts kreativitätsbildende Ansätze wie das Bauhaus, das Blackmountain College und die Beuys’sche FIU heraus. Aus diesen Analysen lassen sich methodische Ansätze einer aktuellen, kreativitätsbildenden, kunstpädagogischen Position formulieren.
Info
Johanna Gundula Eder (Dr. phil.), geb. 1982, lebte nach dem Abitur eine Zeit in Kenya. Studium Kunstpädagogik, Kunstgeschichte, Anglistik und Erziehungswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, mit einem Auslandsaufenthalt in Toronto/Kanada. 2013 Promotion zum Thema „HOMO CREANS – Kreativität und Kreativitätsbildung im Kontext transmedialer Kunst“. Von 2010 – 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin mit den Lehrschwerpunkten Einführung in die Kunstpädagogik, Kunstgeschichte der Moderne und Postmoderne sowie künstlerische Strategien an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 2015-2017 Lehrerin an einer Bayerischen Realschule. Kunstvermittlerin an Münchner Museen. 2006 Auszeichnung als »Nachwuchskünstlerin« auf der International Competition of Visual Arts Budapest, künstlerische Praxis/Ausstellungstätigkeit sowie wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Artistic Research.
johannagundulaeder.wordpress.com