Johanna Yasirra Kluhs & Laura Strack: Dramaturgien der Bezugnahme (19.12.2022)
Abstract
Laura Strack und Johanna-Yasirra Kluhs haben gemeinsam an dem Buch “Worauf wir uns beziehen können” gearbeitet, das zum sechsjährigen Bestehen des Projektes Interkultur Ruhr beim Kölner Verlag Strzelecki Books erschienen ist. In einem mehrjährigen Prozess ist eine Ästhetik entstanden, in der komplexe soziale, künstlerische und politische Beziehungen in Buchform weiterleben. Die Mitherausgeberin Kluhs und die Lektorin Laura Strack geben in der Vorlesung Einblick in Überlegungen und Entscheidungsprozesse, und setzen diese ins Verhältnis zu ihren Tätigkeiten als Dramaturgin, Übersetzerin, Wissenschaftlerin und Freundin.
Info
Johanna-Yasirra Kluhs arbeitet als freie Programm- und Produktionsdramaturgin und entwickelt kollaborative Strategien einer dramaturgischen Praxis. Sie war Teil verschiedener Jurys für Bildende und Darstellende Künstler*innen und arbeitet aktuell schwerpunktmäßig als künstlerische Beraterin und Dramaturgin mit verschiedenen Künstler*innenkollektiven, Regisseur*innen und Choreograf*innen. Von 2016 bis 2021 co-leitete Kluhs gemeinsam mit dem Kurator Fabian Saavedra-Lara das regionale Kulturprogramm »Interkultur Ruhr«. Sie ist Mitgründerin der Ost-West-AG.
Laura Strack arbeitet als Theaterwissenschaftlerin und Literaturübersetzerin. 2021 Promotion zum Thema „Farsi comune. Topographien prekärer Theaterorte im Europa der Gegenwart“. Sie interessiert sich besonders für (Denk-)Figuren des Gemeinsamen, soziale Bewegungen und kritische Praxis, Theater als Ort und in verschiedenen Räumen (z.B. Stadt und Land), Praktiken der Endlichkeit, poststrukturalistische Philosophie und Übersetzungstheorie.