loud and tender

Springschool Arts Education | 21.-25. Mai 2024

Foto: © Hysterisches Globusgefühl

Die Springschool „loud and tender“ verortet sich in fragilen Zeiten. Rechtsextreme, antisemitische, rassistische und diskriminierende Bewegungen, Parteien, Menschen bedrohen und bekämpfen Menschen, Strukturen und Werte pluraler, demokratischer Gesellschaften. Eine Europawahl und Landtagswahlen liegen vor uns, rechtspopulistische Parolen sind laut und eine rechtsextreme Partei in Deutschland ist für erschreckend viele Menschen eine Wahloption. Diese aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen sollten nicht mit Schweigen kommentiert werden. Die Verteidigung der offenen Gesellschaft ist  eine politische, eine gesellschaftliche und eine ästhetische Aufgabe. Wir wollen in Bewusstsein um das fragile hier und jetzt, in Bewusstsein um Vergangenheit und Zukunft Räume öffnen und Strategien suchen, miteinander empathisch, unterschiedlicher Meinungen und wütend zu sein, berührt, bewegt, solidarisch, weich, laut und überlegt. In fünf Workshops eröffnen die Künstler:innen Reut Shemesh, Caspar Weimann, Geraldine Mormin, Çiğdem Üçüncü, Lena Ditte-Nissen und das Performancekollektiv CHICKS* mit ihren je eigenen Arbeitsweisen und Perspektiven unterschiedliche Erfahrungs- und Begegnungsräume für künstlerische, forschende, aktivistische, empowernde, entlarvende, politisierende Praxen. 

Wir spielen, performen, tanzen, argumentieren, intervenieren, recherchieren, erinnern, texten für eine Ästhetische Politische Bildung – für plurale, ambiguitätstolerante, empathische Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweisen in der künstlerischen Lehrer:innenbildung, in der künstlerisch-kulturellen Vermittlungsarbeit, im gesellschaftlichen Zusammenleben.

Die Springschool findet in der Pfingstwoche täglich vormittags und nachmittags statt. Alle Infos zur Anmeldung findet ihr hier!