Foto: ©vronivonmanz
WORKSHOPBESCHREIBUNG
Essen ist politisch und das Kochen ein Akt der Revolution.
Das globale Lebensmittelsystem ist für ein Drittel aller Treibhausgase verantwortlich.
1 Milliarde Menschen leiden an Hunger, 2 Milliarden sind übergewichtig.
Eine Millionen Arten sind vom Aussterben bedroht.
Zwei Drittel aller Lebensmittel werden weggeschmissen.
Im letzten Jahrzehnt ging ein Viertel aller landwirtschaftlichen Betriebe in der EU ein.
Nachrichten wie diese überschwemmen uns täglich und hinterlassen ein Gefühl der Machtlosigkeit und Schockstarre. Was kann ich denn schon ausrichten? Wo Effizienz und Beschleunigung dominieren, wird ein scheinbar belangloser Akt wie das Kochen zum Schlüssel der Lösung.
cook.share.eat.
Kochen, teilen, essen sind nicht nur lebenserhaltende Tätigkeiten, sondern viel mehr auch Ausdruck sozialer Beziehungen, Verhandlung kulturellen Erbes und nicht selten inszenierte Vorgänge bei denen das Spannungsfeld von Ästhetik, Gesellschaft, Politik und Körper zum Tragen kommt. Also genau dort, wo Revolution stattfinden kann.
change.
In diesem Seminar untersuchen Studierende das Weltrettungspotenzial des Essens und integrieren Ergebnisse der Feldforschung zu den eigenen kulinarischen Erfahrungen in ihre performative künstlerische Praxis.
Clara Dorn leitet den Workshop mit der Nummer 6.
EINDRÜCKE UND REFLEXIONEN AUS DEM WORKSHOP
Sprachliche Reflexion von Nadia Ramz
WAS IST EIGENTLICH DER WAHRE PREIS FÜR UNSERE LEBENSMITTEL?
WAS KÖNNEN WIR WIE ÄNDERN?
MIT WEM SITZEN WIR ZUSAMMEN AN EINEM TISCH?
UND WO FINDEN SICH DIESE TISCHE SONST NOCH?
KANN EINE ZITRONE DIE WELT RETTEN?