Jana Wodicka studiert Intermedia und Medienkulturwissenschaft als 2-Fach-Master an der Universität zu Köln. Sie forscht zu Themen des Bildhandelns im Internet und der wechselseitigen Beeinflussung digitalen Wandels und kultureller Aneignung. Seit 2020 arbeitet sie als Tutorin und studentische Hilfskraft in verschiedenen Lehrveranstaltungen und Forschungsprojekten mit: z.B. love humans, Dank Images und Care Lab.
Die Erzählung der Enthüllung: Oversharing als Modus des digitalen Storytellings
TikTok und Instagram haben sich zu Orten der psychologischen Selbst- und Fremdanalyse entwickelt. Das Digitale – gelesen als Möglichkeitsraum des (endlosen) Teilens – hebelt die impliziten und expliziten Regeln, die regulieren, was, wann, wie mit wem geteilt werden kann, sollte oder darf, gewissermaßen aus. Während kulturpessimistische Perspektiven darin den Untergang öffentlicher Diskurse und den Beginn einer „pornografischen Öffentlichkeit“ (Agger 2015, Preface) erkennen, lohnt es sich einen Blick darauf zu werfen, inwiefern das „Oversharing“ als eine widerständige Praxis mit politischen Potenzialen gelesen werden kann.
Anna Sprenger hat Intermedia und Medienkulturwissenschaften an der Universität zu Köln studiert und ist Doktorandin am Institut für Kunst an der Pädagogischen Hochschule
Karlsruhe. In ihrer Forschung entwickelt sie eine kritische Sichtweise auf die gesellschaftlichen Auswirkungen von KI-Systemen durch das Hinzuziehen von postkolonialen Theorien und konzipiert gleichzeitig transfeministische sowie
posthumanistische Ansätze gegen algorithmisch-induzierte Machtgefälle.
Zuletzt hat sie an folgenden Projekten mitgearbeitet: Algorithmic Literacy
Lab* , Digital Didactics in Arts Education, Counting Feelings, Myow – Workbook Arts Education, ComeIn – Communities of Practice NRW, Situierung Zwischen.
(Un(be-))rechenbare Geschichten – Eine Exploration von Erzählstrategien im Kontext von Künstlicher Intelligenz und Algorithmen
Mit dem Vormarsch von verbraucherorientierten KI-Anwendungen wie ChatGPT, Midjourney oder Stable Diffusion hat sich das Potenzial dieser Technologien gezeigt, die Art und Weise, wie wir Geschichten der Wirklichkeit/Realität sowie Gegenwart/Zukunft erzählen, vermitteln und erfahren, grundlegend zu verändern. Doch diese Systeme erschaffen nicht nur neue Weltansichten und innovative Korrelationen, sondern generieren genauso Narrationen, die ein anderes Bild der Gegenwart erschaffen: Geschichten der Diskriminierung, Ausbeutung, Unterdrückung sowie des Ökozids, Ethnozids und Genozids. Dieser derzeitige Ist-Zustand macht es notwendig zu untersuchen, welche alternativen Geschichten, außerhalb des festgelegten Kanons an möglichen Narrationen, die von KI geschrieben werden können, durch, über und mit KI erzählt werden (müssen) und welche Grundlagen es braucht, damit diese divergierenden Erzählstrategien möglich werden.
Merle Bieler studiert im Master Intermedia und forscht aktuell für ihre Masterarbeit zu Medienerziehung und Medienkompetenzförderung in der Familie. Darüber hinaus interessiert sie sich für mögliche Schnittstellen von Mensch und Technologie sowie das Thema KI. Sie arbeitet bei der Landesanstalt für Medien NRW.
Das Verhältnis von Mensch & KI im medienpädagogischen Blick
Ein anthromorphisierendes Narrativ und fälschliche Machtzuschreibungen können die Realität von KI verklären. Welchen Beitrag kann eine medienpädagogische Auseinandersetzung mit KI im Schulkontext leisten, um dem entgegenzuwirken?
Mit 20 Jahren hat Leyla Roos bereits erstaunlich viel Erfahrung in Medien-Berufen gesammelt. Die Intermedia-Studentin möchte mit ihrem Engagement FLINTA*-Personen empowern – für mehr weiblichen Impact in der Tech- und Medienbranche.
Sexismus in der populären Musik am Beispiel des Ballermann-Schlagers „Layla“
Sexistische Wirkmechanismen lassen sich in allen Bereichen unserer patriarchalen Gesellschaft wiederfinden. Der Ballermann-Schlager „Layla“ (2022) von DJ Robin und Schürze repräsentiert offensichtlichen Sexismus und Diskriminierung in populärer Musik und veranlasst eine wissenschaftliche Analyse von sexistischen Phänomenen in unserer Musikkultur. Die Produktion einer Parodie des Songs stellt dabei einen kritischen Kontrast dar.
Romy Grütter & Celina Evers: Wir sind zwei Künstlerinnen aus Köln, die sich auch in ihrer Freizeit viel mit Musik beschäftigen und sich an den Versucht gewagt haben, Emotionen durch Musik zu beeinflussen.
Kann Musik Emotionen transportieren, die wir noch nicht gefühlt haben?
Künstlerische Aufarbeitung des Rammstein-Konflikts in Form eines Songs inkl. Präsentationen