Das neue Format „Schaufenster“
Mit dem “Schaufenster” geht ein neues Format der Educational Resources on air. Auf dem Monitor auf dem Flur werden nun neben kurzen Videos zum Veranstaltungsangebot des Instituts für Kunst & Kunsttheorie auch Videoarbeiten von Studierenden zu sehen sein, die in den letzten Semestern entstanden sind.
Den Anfang machen Laura Yawira Lewinski mit dem Video „Mund-Propaganda“ (2017),Magdalena Geavert mit der Arbeit “Weiß“, (2017) und Svenja Langfeldt mit dem Video Ü B E R S E T Z T (2017).
LAURA YAWIRA LEWINSKI
MUND-PROPAGANDA
2017
Die Videoarbeit Mund-Propaganda examiniert durch Iteration die Darstellung einer der intimsten, zwischenmenschlichen Momente – dem des Kusses. Filmische Kuss-Szenen aus heteronormativen Filmklassikern werden Küssen aus LGBTQI*-Filmen gegenübergestellt.
Entstanden im Rahmen des Seminars Harun Farocki NOW.
MAGDALENA GAEVERT
WEISS
2017
Das Video Weiß thematisiert das Problem, als Mensch Zuschreibungen zu erhalten und den Wunsch, sich einerseits dagegen aufzulehnen, andererseits aber auch, diese Zuschreibungen anzunehmen und sich darin sicher zu fühlen. Dieser innere Konflikt liegt meiner Meinung nach dem Rassismus und der Diskriminierung egal welcher Gruppe zugrunde.
Entstanden im Seminar Grand Tour 2017: Return to Sender – vom Überschreiten der Grenzen mit Stefanie Busch und Ella Tetrault.
SVENJA LANGFELDS
Ü B E R S E T Z T
2017
Bei der Arbeit Ü B E R S E T Z T handelt es sich um eine Zweikanal- Videoinstallation, deren Videos unabhängig voneinander zu rezipieren sind. Der Satz „Das Ganze lohnt sich: Wenn Innen und Außen wieder miteinander klarkommen, sucht man gleich viel munterer das stille Örtchen auf“, welcher aus dem Buch „Darm mit Charme“ von Giulia Enders stammt, wurde in elf verschiedene Sprachen über- und ins Deutsche zurück übersetzt. Die Auswahl der Sprachen beruht auf den Übersetzungen des Buches.
In dem Video Google Translation Piece wird der Übersetzungs- und Zurückübersetzungsprozess der elf Sprachen dokumentiert. In 12 Szenen spricht ein Avatar, welcher Giulia Enders ähneln soll, die elf zurück übersetzten Sätze und den Originalsatz vor einem Green Screen samt Untertitel zum Mitlesen. Die Arbeit lehnt sich an Farocki’s Dubbing und Jonathon Monk’s Translation Piece an.
Entstanden im Rahmen des Seminars Harun Farocki NOW.