Sexy Media?!

Heute vormittag fand die Auftaktveranstaltung zu meinem Seminar „Das Geschlecht der Bilder. Körper, Geschlecht und Film“ statt. Ich nehme das zum Anlass, auf zwei thematisch „verwandte“ Ringvorlesungen an der Universität Hamburg aufmerksam zu machen:

1. SEXY MEDIA?
Montags 18‚Äâ‚Äì‚Äâ20 Uhr im Hörsaal M,¬† Hauptgebäude,¬† Edmund-Siemers-Allee 1

Welche Wechselwirkungen gehen Medien und Gender in massenmedial bestimmten Gesellschaften ein? Was passiert an den Schnittstellen von Geschlecht/Sex(ualität) und Medien? Welche politischen Auswirkungen kann diese Verbindung ermöglichen? Als inzwischen institutionell verankerte Disziplinen sollen Gender/Queer Studies und Medien-/ Kommunikationswissenschaften nicht mehr auf ihre Legitimation, sondern vielmehr auf ihre produktiven Überschneidungen hin befragt werden. Was haben die Akteurinnen und Akteure der genannten Disziplinen dazu zu sagen?¬†
In dieser interdisziplinären Ringvorlesung werden inspirierende Projekte dieser Themenfelder und die dahinter stehenden Wissenschaftler/innen vorgestellt.¬†

2. JUGEND – FILM – GENDER
Dienstags 18 – 20 Uhr im Raum 206,  Von-Melle-Park
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Die Vorlesungsreihe beleuchtet Facetten des Zusammenhangs zwischen Adoleszenz, ihrer medialen Repräsentation, Rezeption und Produktion von Geschlechterverhältnissen. Die Beiträge erforschen das bildende Potenzial von Filmen und untersuchen Entwürfe von Jugend und Erwachsenwerden. Geschlecht, Sexualität und Körper sind in diesem Prozess komplexe und widersprüchliche Felder der Identitätsentwicklung, mit denen sich Jugendliche zwingend auseinandersetzen müssen. Entsprechend vielfältig sind die Schwerpunkte, die in der Vorlesungsreihe aufgegriffen werden. Das Spektrum medialer Repräsentationsformen reicht vom Videoclip bis zum abendfüllenden Spielfilm.¬†

In der Ringvorlesung „Jugend-Film-Gender“ werde ich am 25.11.08 unter dem Titel „Das Geschlecht der Bilder“ vortragen.¬†Thematisch wird sich mein Vortrag mit der Schnittstelle von Gender-, Film- und Bildungstheorie beschäftigen. Es wird um das komplizierte Verhältnis von Körperlichkeit, Geschlecht und Bildung unter den Bedingungen ihrer Medialität gehen und um die Frage, was Filme wie beispielsweise Kimberley Peirces „Boys don`t cry“ (US 1999) oder¬†auch Luc√≠a Puenzos „XXY“ (Argentinien, Frankreich, Spanien 2007) zur Differenzierung dieses Verhältnisses beitragen können.