Alfredo Zinola ist Choreograf und Performer und lebt in Köln und München. Er schloss sein Studium an der Universität Turin mit einem Bachelor in Anthropologie – Interkulturelle Kommunikation ab und studierte Modern Dance an der Folkwang Universität der Künste in Essen.
Sein künstlerisches Hauptaugenmerk liegt auf der Produktion von zeitgenössischen Tanzstücken für das junge Publikum. Dabei will er die Grenzen dessen erweitern, was eine Aufführung für Kinder sein kann, und er möchte hinterfragen, in welcher Beziehung Gesellschaft und Kindheit stehen. Zinola versucht in seiner Arbeit, eine konsistente und kompromisslose Erfahrung zwischen dem Publikum und den Interpreten zu erzeugen, wobei sein Schaffen auch auf der Zusammenarbeit mit anderen Künstlern basiert: mit Felipe Gonzàlez entwickelte er PRIMO (2013), eine zeitgenössische Unterwasser-Tanzperformance, die in einem Pool auf der Bühne spielt. Mit Maxwell McCarthy schuf er NERO (2015), eine Performance über Dunkelheit, sowie PARTY (2016), die die Interaktion zwischen Tänzer und Publikum im Rahmen einer Party hinterfragt. Mit Ameri Ximena kreierte er ATO (2014), eine ortsspezifische Performance in einer privaten Wohnung einer Familie, und Bomba mix (2015), ein Stück über kindsbezogene Klischees und Marketingstrategien. Seine Arbeit PELLE (2019) ist eine partizipative Performance, die Körper und Nähe auf visueller wie konzeptioneller Ebene in den Mittelpunkt stellt. Im 2016 wurde er als „Tanz Hoffnungsträger“ des Fachmagazin Tanz.
Seine jüngsten Arbeiten sind das Solo „200 ways“ (2021) und „Other World“ (2020) ein Tanzstück spezifisch für ein Schulklassenzimmer konzipiert.
Für 2019-21 bekommt erhielt der Basis Förderung der Stadt München und im selber Jahr nimmt er auch teil, als Student, an der Lehrgang an der Uni Salzburg Kuratieren in den Szenischen Künsten.
Für 2020 bis 2022 ist er Factory Artist bei Tanzhaus nrw Düsseldorf.
www.alfredozinola.com
Alfredo Zinola leitet den Workshop 5: creating rooms
Bildcredits: Jean Marc Turmes