‚Standart‘ – Möglichkeiten, Grenzen und die produktive Erweiterung kompetenzorientierter Standards in performativen Prozessen der Kunstpädagogik
Aus dem Band: »Dieser Beitrag reflektiert die fachpolitische Kontroverse um kompetenzorientierte Standards in Bezug auf dasjenige Feld der Kunstpädagogik, dessen Selbstverständnis von künstlerischen Denkweisen, Verfahren und Methoden geprägt ist und dabei auch auf performative Strategien abzielt. Diese künstlerischen Prozesse, die den Ereignischarakter von Kunst als Wahrnehmungs-, Handlungs- und Gedankenform betonen, beruhen nicht ausschließlich auf erlernbaren Gestaltungsregeln, sondern rücken spielerische und experimentelle Vorgehen in den Mittelpunkt. Da sie nicht plan- und kontrollierbar sind, sondern mit dem Auftauchen unvorhersehbarer Ereignisse und Bilder arbeiten, scheinen sie unvereinbar mit den aktuellen bildungspolitischen Debatten um unterrichtliche Zielvorgaben durch Kompetenzen und Standards.«
Volltext als PDFNach einigen Jahren der Tätigkeit als Musiklehrerin nahm Maike Aden im Jahr 2002 das Studium der Kunstwissenschaft auf und arbeitet seither als Ausstellungsassistentin und nach einer Postgraduiertenausbildung für KunstvermittlerInnen auch als Kunstvermittlerin in Museen in Bremen und Hamburg und an der documenta 12 in Kassel. 2009 promovierte sie über den Künstler Bas Jan Ader und seine aktuelle künstlerische Rezeption. Zurzeit arbeitet sie als Postdoc an der Universität Bremen zu Theorien und Praxen der Kunstvermittlung.